Archiv der Kategorie: # Kirchentag

Nadelstiche beim Kirchentag

Aktionen gegen Stuttgart 21 gehören seit einigen Jahren zur Begleitmusik des Kirchentags. Auch beim Berliner Kirchentag, der vor kurzem über die Bühne ging, gab es diese:
jeden Tag einen Schwabenstreich am Potsdamer Platz, direkt beim DB-Gebäude.

Es sei daran erinnert, dass der Kirchentag vor zwei Jahren nach Stuttgart gekommen war, ausdrücklich auch wegen des bürgerschaftlichen Engagements gegen Stuttgart 21. Nach dem die Entscheidung für Stuttgart dann gefallen war, hat irgendjemand daran gedreht und dafür gesorgt, dass dieses Thema aus der Agenda des Kirchentags gänzlich verschwand: Nur aufgrund großen Drucks von unserer Seite, gab es wenigstens eine einzige (und bemüht ausgewogene) Veranstaltung zu Stuttgart 21. Ansonsten dröhnendes Schweigen.

Umso wichtiger ist es, dass wir das Thema auf den Kirchentagen nicht ruhen lassen – alle zwei Jahre wieder.

In Berlin war es dieses Jahr keine Massendemonstration – das Thema ist offenbar in Kirchenkreisen gänzlich aus dem Blick. Sondern es war eher die Schar der Unentwegten, die sich hier traf: Sie sorgte für deutlich hörbare Schwabenstreiche. Und: Sie verteilte größere Mengen Informationsmaterial und führte Gespräche mit erstaunten Passant/innen und hoch interessierten Polizeibeamten.

Es war nicht der große Hammer, was da in Berlin geschah. Sondern es waren Nadelstiche gegen Stuttgart 21. Aber Nadelstiche, die deutlich machten:
„Ihr werdet uns nicht los. Wir euch schon.“

Ansprache zum Parkgebet an Himmelfahrt 2017 von Pfr. i.R. Wolfgang Schiegg

Hier: die Ansprache als pdf-Datei

Liebe Parkgemeinde, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Heute findet das Parkgebet nicht an einem normalen Donnerstag statt. Heute ist zugleich Feiertag. Christi Himmelfahrt. Der biblische Hintergrund des Festes ist schnell erzählt: Jesus ist mit seinen Jüngern auf dem Ölberg nahe Jerusalem. Er sagt ihnen den Empfang des heiligen Geistes zu, bestätigt sie als seine Zeugen, wo immer sie leben und – entschwindet vor ihren Augen in einer Wolke zum Himmel. Diese Geschichte markiert das Ende seines diesseitigen, irdischen Lebens.

Mit der Himmelfahrt ist Jesus in eine neue Daseinsweise eingetreten. Die Himmelfahrt erscheint so als seine Thronbesteigung. Er hat nun die Herrschaft über Himmel und Erde übernommen.

Und die Bedeutung von Himmelfahrt für uns?

Christi Himmelfahrt richtet an uns die Frage, wem wir Christen heute die Herrschaft in unserem Leben einräumen wollen, wen und was wir heute für unser Leben als maßgeblich anerkennen wollen und wie Jesus heute für uns zur Autorität werden kann.

 Wer regiert die Welt? Die große ganze und unsere kleine persönliche Welt? Wer hält die Macht in Händen?
Das ist die Kardinalfrage an Himmelfahrt.

 Vor einigen Jahren erschien ein Buch des Journalisten Christian Nürnberger, das dieser Frage nachgeht und viel Beachtung fand. Es trägt den Titel „Machtwirtschaft“. Schon beim Hören des Begriffs erkennt man das Wortspiel: Marktwirtschaft / Machtwirtschaft.

Die Grundbotschaft des Buches lautet, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, wer in den einzelnen Ländern an der Regierung sei, weil die eigentliche Macht längst nicht mehr bei der Politik liegt, sondern in der Wirtschaft. Nicht die Politikerinnen und Politiker regierten unser Land, sondern Unternehmer, Manager und vor allem Großaktionäre. Investoren und Aufsichtsräte dirigierten uns alle, einschließlich unserer Politiker. Das haben auch wir in den letzten Jahren beim Milliardenprojekt S 21 schmerzlich feststellen müssen. Die „Shareholder“, also die Anteilseigner großer Konzerne, und da die oft anonymen Großaktionäre, die niemand namentlich kennt, seien die geheimen Machthaber dieser Welt, nach denen sich alles zu richten habe. Sie seien es auch, die die Politik bestimmten.

 Wer regiert diese Welt?

Dies ist eine politische Frage und zugleich ein Glaubensthema.
Schon allein deshalb, weil diejenigen, die mit ihrer Wirtschaftsmacht die Welt regieren, auf ihre eigene Weise gläubige Menschen sind. Allerdings glauben sie nicht an Gott, sondern an den Markt, an den freien Markt, dem man möglichst freien Lauf lassen müsse. Sie sagen: Würden alle gesetzlichen Einschränkungen aus dem Weg geräumt oder vermieden – etwa ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn, eine höhere Besteuerung von Vermögenden und Unternehmen und eine steuerliche Entlastung der mittleren und niederen Einkommen (im Grunde alles, was eine Marktwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft macht), dann und nur dann werde die Wirtschaft weiter wachsen und unseren Wohlstand sichern, weil die Tüchtigen belohnt würden und davon würden dann auch die weniger Tüchtigen und die sozial Schwachen profitieren. So etwa lautet zusammen gefasst das Glaubensbekenntnis der Marktgläubigen, der heute sog. Neoliberalen. Weiterlesen

Der Berliner Kirchentag und S 21

Vor einigen Monaten, als die ersten Überlegungen zu einem täglichen Schwabenstreich auf dem Berliner Kirchentag anliefen, sagte ein Bekannter zu mir. „Das ist doch völlig überflüssig. Bis dahin ist das doch Stuttgart 21 längst erledigt.“ Leider hat besagter Bekannter nicht recht behalten, sondern der Irrsinn bohrt sich weiter durch den Stuttgarter Untergrund.

Und noch hartnäckiger ist unser Protest dagegen.

Erinnern wir uns an die massive Zensur, die auf dem Stuttgarter Kirchentag ausgeübt wurde.  Hoffen wir, dass sich das  in Berlin nicht fortsetzt. Kirchentag will in seinem Grundgedanken dem Raum geben, was das Kirchenvolk bewegt, und nicht dem, was kirchliche Obrigkeit als zu denken für nötig erachtet.

Daher:
Kommt zum Potsdamer Platz und macht Euren Protest sichtbar und hörbar!

Und an die Bahn-Oberen:  „Ihr werdet uns nicht los – wir euch schon!“

Michael Harr

Kein Kirchentag ohne Demo gegen S 21!

Seit Jahren veranstalten hartnäckige S21-Gegner/innen jede Woche in Berlin am Potsdamer Platz einen Schwabenstreich gegen den Irrsinn.

Auch während des Kirchentags (24. bis 28. Mai) haben wir einen täglichen Schwabenstreich am Potsdamer Platz vor dem DB-Gebäude angemeldet.

Wir treffen uns dort an drei Abenden zu Demo und Schwabenstreich: Donnerstag, 25., Freitag, 26. und Samstag, 27. Mai,
jeweils von 18.45 bis 19.15

Ihr werdet uns nicht los – auch nicht auf dem Kirchentag.

Nach dem Kirchentag ist vor dem Kirchentag

Vom 24. bis 28. Mai 2018 soll der nächste Kirchentag über die Bühne gehen – zum einen in der Bundeshauptstadt Berlin, zum anderen in dem doch eher provinziellen, wenngleich historisch bedeutsamen Wittenberg.
Gemäß dem Motto: „Ihr werdet uns nicht los – wir euch schon“, werden wir auch diesmal dabei sein. Genau genommen hoffen wir, dass das Thema Stuttgart 21 bis dahin erledigt ist, aber schaden kann es trotzdem nicht, den Protest auf dem Kirchentag schon mal vorzubereiten.
Nun ist Berlin von Stuttgart aus gesehen zwar am anderen Ende der Republik, aber mit seinem Flughafenprojekt BER stellt sich auch hier die Frage nach unverantwortlich und unfähig geplanten Großvorhaben der deutschen Bauindustrie.
Wöchentlich und zwar derzeit jeden Dienstag um 19.00 Uhr findet vor dem DB-Sitz am Potsdamer Platz ein Schwabenstreich gegen Stuttgart 21 statt. Auch so wird der Protest wachgehalten. Wer mal in Berlin ist und das einrichten kann, ist immer zum Mitdemonstrieren herzlich willkommen.
Was im Einzelnen geplant wird, werden wir noch sehen. Wir halten Euch auf dem Laufenden. Jedenfalls muss klar sein: So lange der Irrsinn von S 21 nicht aufhört, soll es auch keinen Kirchentag ohne Protest gegen diesen Irrsinn geben!

Brief 7 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Der Kirchentag ist vorbei, und es soll nun doch noch eine kleine Nachlese geben, was sich konkret aus dem ergeben hat, was auf dieser Seite in den Briefen zu Stuttgart 21 zum Kirchentag und gesagt wurde.
Zwei Punkte sind es, die ich dabei besonders in den Vordergrund stellen will. Zum einen geht es um die Frage nach der Sicherheit des Kirchentags und zum anderen um die Frage nach dem Ausschluss vieler Gruppen und Initiativen von dieser kirchlichen Großveranstaltung.

Es ist festzuhalten, dass es keine nennenswerten Sicherheits-Probleme und -Schwierigkeiten gegeben hat. Nach meiner Beobachtung haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsbetriebe sehr um einen reibungslosen Verlauf gekümmert. Ihnen soll für ihre Arbeit unter dieser manchmal erheblichen Hitze an dieser Stelle auch gedankt werden.
Waren die Befürchtungen, dass die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher des Kirchentags nicht hinreichend gewährleistet sei, damit überflüssig? Weiterlesen

Rede von Pfarrer Martin Poguntke bei der Kirchentags-Kundgebung: „Aus S21 klug werden: Oben bleiben!“ am 6. Juni 2015

Rede von Martin Poguntke zum Kirchentag als pdf-Datei zum Herunterladen.
…und hier als Video: https://www.youtube.com/watch?v=OCOlvM4gLic

Liebe Protestantinnen und Protestanten – aller Konfessionen! Liebe Agnostiker! Liebe – wenn ich hier den Theologen Schleiermacher zitieren darf – liebe „Gebildete unter den Verächtern der Religion“! Sie alle grüße ich im Namen der Initiative „Theologinnen und Theologen gegen Stuttgart 21“ mit einem herzlichen „Grüß Gott“.

1.1 S21 ist eine Katastrophe für die Umwelt

Wir stehen hier, weil uns eines verbindet: die Empörung über ein Bauprojekt, für das es geradezu verharmlosend ist, es nur „Murks“ zu nennen. Denn es ist gefährlicher, zerstörerischer Murks, was hier gebaut werden soll.

Stuttgart hat bislang den zweitpünktlichsten Großbahnhof Deutschlands. Die Behauptung, S21 bringe mehr Leistung, ist längst widerlegt. Aber mit dieser Lüge will man diesen hoch funktionstüchtigen Kopfbahnhof mit 17 Gleisen und großem Potenzial für Erweiterungen zerschlagen und stattdessen einen Vororthaltepunkt mit nur 8 Gleisen daraus machen – ohne jede Erweiterungsmöglichkeit. Und das nur, um auf der frei werdenden Fläche Geschäfte mit teuren City-Grundstücken machen zu können.

Stuttgart ist eine Wirtschafts- und Verkehrsmetropole – und zugleich Feinstaub- und Stau-Hauptstadt Deutschlands. Stuttgart kann sich einen solchen Leistungsrückbau von Verkehrsinfrastruktur einfach nicht leisten – wir ersticken doch in Autos. Das ist ein Umweltskandal erster Güte.

1.2 Katastrophe für die Sicherheit

Aber nicht nur die Leistung des geplanten Kellerbahnhofs ist viel zu schlecht, sondern er ist auch noch dazu hoch gefährlich. Weiterlesen

Neulich auf der Montagsdemo (der Kirchentag lässt grüßen…)

Sünde_Geld_Plakat

„Eine Kirche, der verschwendete Milliarden wichtiger sind als erhaltene Bäume, macht mich traurig. Dem Quasi-Mythos, dass man die alten Bäume opfern muss, um nach der Baustellen-Leidenszeit den von allen Problemen erlösenden Tiefbahnhof zu erhalten, sollte man nicht auf den Leim gehen.“

Sünde_nur_Feuer_Plakat, mp

„Gefahren verschwinden nicht dadurch, dass man sie ignoriert. 60 km Tunnel unter der Stadt ohne funktionierenden Brandschutz sind kriminell. Will sich die Kirche darauf beschränken, Trost zu spenden, wenn das Unglück geschehen ist?“

Sünde_nur_Pfarrer_Plakat, mp

„Ich erwarte von evangelischen Pfarrern, dass sie mit Kopf, Herz und Hand dem Evangelium verpflichtet sind und sich nicht von Geld die Sinne vernebeln lassen. Warum segnet man Einkaufszentren und Tunnelbohrmaschinen?“

Sünde_nur_Herz_Plakat, mp

„Ich erwarte, dass meine Kirche sich kritisch zu problematischen Entwicklungen in der Gesellschaft äußert. Wenn Kirche aber so eng mit Politik und Wirtschaft befreundet ist, dann ist das nicht möglich.“

Ein Gastbeitrag für unsere Homepage.

Brief 6 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Kirchentag zwischen Banalität und Sicherheitsrisiko?

Wer das Publik Forum-Heft vom 8. Mai 2015 gelesen hat, der stieß dort auf ein Thema, zu dem ich schon lange etwas schreiben wollte. Nun ist es schon mal klar gesagt: Die Kirchentagsleitung hat kritische Gruppen, die der Meinung sind, dass der Kopf nicht vor allem dazu da ist, dass man ihn in den Sand steckt, systematisch aus dem Kirchentag herausgehalten.
Es ist mir ja selbst so passiert, dass mir Mitte des letzten Jahres gesagt wurde, dass eine von mir und anderen geplante Veranstaltung zum NSU-Komplex nicht ins Programm könne. Das sei schon voll. Die Behauptung „Das Programm ist schon voll.“ haben dann auch andere Anti-Faschisten, Friedensbewegte, Palästina-Engagierte, Tierschützer usw. zu hören bekommen.
Nun gibt es stattdessen eine Fülle von Veranstaltungen, die man aus dem Kirchentag draußen gehalten hat und die nun selbst organsiert stattfinden. Das, was man bisher nur von Katholikentagen kannte, nämlich so etwas wie einen alternativen Katholikentag, einen „Katholikentag von Unten“, eigene Veranstaltungen von Publik Forum, das haben wir jetzt auch auf dem evangelischen Kirchentag. Man muss es klar sagen: Der evangelische Kirchentag hat sich verändert, und zwar nicht zu seinem Vorteil, sondern zu seinem Nachteil. Der Stuttgarter Kirchentag ist insofern ein Meilenstein auf dem Weg zu einer Kirche, die bewusst den Weg in die Bedeutungslosigkeit wählt. Die Banalität der württembergischen Beiträge in Hamburg darf als bezeichnend für diese Entwicklung gesehen werden.
Was hat das mit Stuttgart 21 zu tun? Weiterlesen

Flugblatt zum Empfang der Kirchentagsgäste

Am 3. Juni kommen 100.000 Gäste nach Stuttgart. Viele glauben sicherlich, der Protest gegen das Skandalprojekt „Stuttgart 21“ sei längst erlahmt oder nur für Stuttgart von Bedeutung – oder gar inzwischen überflüssig.
Wir haben ein Flugblatt für sie erstellt, das ihnen die wichtigsten Informationen über Stuttgart 21 auf kompakte Weise zur Verfügung stellt.

Und: Wir wollen sie damit einladen zu den verschiedenen Veranstaltungen des S21-Widerstands:

  • die Ausstellung „Der S21-Widerstand stellt sich vor“
    von Donnerstag bis Samstag 10 bis 18 Uhr
    im Forum 3 (Gymnasiumstr. 21)
  • die Großkundgebung „aus S21 klug werden: oben bleiben!“
    am Samstag um 14 Uhr
    vor dem Hauptbahnhof
  • die zwei Parkgebete
    Donnerstag und Samstag um 18.15 Uhr
    im Schlossgarten (hinter der Baustelle)
  • die Baustellen- und Mineralquellenführungen
    der Ingenieure und Geologen
    Donnerstag, Freitag (10 bis 11 Uhr, ab Mahnwache)
    und Samstag um 9.30 Uhr (ab Mineralbad Berg)

Das Flugblatt enthält auch einen kleinen Lageplan, der Auswärtigen hilft, die Veranstaltungsorte zu finden.

Herzliche Einladung an alle Gäste und Einheimischen zu allen Veranstaltungen!

Kirchentags-Flyer als pdf
(als „8-seitiger Altarfalz“ zu falten!)

Vorderseite:
Kirchentag-Gesamtflyer, Vorderseite
1. Innenseite (2-spaltig):
Kirchentag-Gesamtflyer, 1. Innenseite
2. Innenseite (4-spaltig):
Kirchentag-Gesamtflyer, 2. Innenseite
Rückseite:
Kirchentag-Gesamtflyer, Rückseite
 

Wegweiser für den Kirchentag

Die unabhängige, kritische Kirchenzeitschrift „Publik-Forum“ hat ein kleines Programmheft herausgegeben, in dem sie auf interessante Veranstaltungen im und außerhalb des Kirchentags hinweist.

Sehr zu empfehlen!

Hier ist es zu finden: Wegweiser für den Kirchentag

Großer Bahnhof – Willkommen in Stuttgart

Wir freuen uns auf Sie als unsere Kirchentagsgäste und möchten Sie gerne empfangen. Wir laden Sie herzlich ein, uns und unsere Bürgerbewegung während des Kirchentags in Stuttgart zu erleben:

  • in unserer Ausstellung im Forum 3 (Gymnasiumstr. 21, S-Bahn-Haltestelle ‘Stadtmitte’, Ausgang ‘Büchsenstr.’), geöffnet Kirchentagsdonnerstag bis –samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr.
  • bei einer Großkundgebung unter dem Motto „Aus Stuttgart 21 klug werden: Oben bleiben!“ am Samstag, 14 Uhr direkt vor dem Hauptbahnhof.
  • beim Parkgebet Kirchentagsdonnerstag und –samstag jeweils um 18.15 Uhr an der „Lusthausruine“ im Mittleren Schlossgarten. Das Parkgebet findet seit 2010 regelmäßig donnerstags statt – während des Kirchentags auch am Samstag.
  • bei den Baustellenführungen mit Rudolf Pfleiderer (Ingenieur22) und Dr. Norbert Bongartz (Oberkonservator i.R.) am Kirchentagsdonnerstag und –freitag, 10 bis 11 Uhr (Treffpunkt: Mahnwache, gegenüber dem Hbf)
  • bei einer Mineralquellenführung mit Ralf Laternser (Geologe gegen S21) am Kirchentagssamstag, 9.30 Uhr, Dauer 2-3 Stunden (Eingang Mineralbad Berg, nahe Haltestelle U14, U1, U2)
  • an der Mahnwache, die seit nunmehr fünf Jahren rund um die Uhr, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr vor dem Bahnhof mahnt, informiert und protestiert (gegenüber dem Hbf)

Weitere Beiträge zum Kirchentag finden Sie unter dem Menüpunkt „Kirchentag21“ oben auf dieser Seite.

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Großkundgebung, Kirchentags-Samstag, 6.6., 14 Uhr, Hauptbahnhof Stuttgart

Während des Kirchentags sind von Seiten der S21-GegnerInnen eine ganze Reihe von Veranstaltungen geplant. Die wichtigste wird die Großkundgebung am Samstag, 6.6., um 14 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof sein.

Das Motto lautet: Aus Stuttgart 21 klug werden: Oben bleiben!

Bitte geben Sie diese Information an möglichst viele Menschen in Ihrem Umfeld weiter. Wir wollen eine bunte Mischung aus Kirchentagsgästen und S21-GegnerInnen sein, die vielleicht auch seit langem einmal wieder dabei sein wollen. Sodass unsere Kundgebung ein bundesweit auch von den Medien wahrgenommenes Zeichen ist: den Protest gegen „Stuttgart 21“ gibt es noch, und er ist viel lebendiger, als es die bundesweite Presse vermuten lässt.

Einladungsflyer als pdf: Flyer_Kirchentag_S21-Kundgebung_2015-06-06
Flyer_Kirchentag_S21-Kundgebung_2015-06-06_Vorderseite Flyer_Kirchentag_S21-Kundgebung_2015-06-06_Rueckseite

Ausstellung auf dem Kirchentag

Wir hatten auf der Montagsdemo am 16. März um Mitarbeit bei der Ausstellung „„Die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 stellt sich vor“ gebeten.

Wer den Flyer dazu noch nicht bekommen hat, kann ihn hier als pdf herunterladen.

Und so sieht er aus, der Flyer::
Vorderseite
Rückseitehier als pdf: Kirchentag, Ausstellung, Flyer

Neue Rubrik: „Kirchentag21“

Liebe Besucherinnen und Besucher unseres Blogs!

Von Mittwoch, 3. Juni bis Sonntag, 7. Juni findet in Stuttgart der „35. Deutsche Evangelische Kirchentag“ statt. Hier, unter der neuen Rubrik „Kirchentag21“ werden wir in nächster Zeit Informationen rund um den Kirchentag einstellen – vor allem, um öffentlich zu machen, was für den Kirchentag vonseiten der S21-GegnerInnen geplant ist (und bereits öffentlich werden soll :-)). Besuchen Sie also gerne diese Seite gelegentlich wieder und sehen Sie, ob und was sich tut im Hinblick auf den Kirchentag.

Vielleicht haben Sie ja auch selbst eine Idee, was „man“ während des Kirchentags tun könnte. Wunderbar! Wir halten es nach dem Motto: Wofür sich Leute finden, das wird gemacht. Und wofür sich keine finden, das eben nicht. Fragen Sie also nicht lange, sondern suchen Sie sich einfach nette Menschen, mit denen Sie Ihre Idee umsetzen können!

Denn es lohnt sich ja: Ist doch dieser Kirchentag eine gigantische Gelegenheit, um vielen, vielen jungen und älteren Menschen aus ganz Deutschland den S21-Widerstand zu erklären und ihm damit bundesweit wieder Schwung zu verleihen. Bundesweit denken ja die allermeisten, der „Käse“ sei längst „gegessen“ und unser Widerstand habe sich inzwischen erledigt.
Denen wollen wir zeigen: Das Gegenteil ist der Fall! Wir wollen weiterhin „oben bleiben“.

Wollen Sie uns etwas zu diesem Thema mitteilen? Gerne! Hinterlassen Sie einfach auf dieser Seite einen Kommentar (wenn Ihre Nachricht öffentlich werden soll) oder schicken Sie eine Mail an: kirchentag21@online.de

Brief 5 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Nachdem wir uns beim letzten Mal mit der Beinahe-Katastrophe zur Zeit der Eröffnungsgottesdienste befasst haben, wollen wir uns diesmal der Frage zuwenden, welche Beiträge aus dem Bereich unserer Landeskirche auf dem Kirchentag gegeben wurden und wie über sie in der kirchlichen Presse berichtet wurde. Dabei soll es vorrangig darum gehen, was das mit unserer Frage „S 21 und der Kirchentag“ zu tun hat.

Unsere Landeskirche betrieb in Hamburg ein „Stuttgarter Gasthaus“, bei dem sie sich und ihre Arbeit vorstellte. Dazu gab es Volksbelustigungsaktionen wie zum Beispiel einen „Schwäbischen Kehrwochenwettbewerb“. Verbunden damit war eine Bühne, auf der Diskussionsveranstaltungen stattfanden, die irgendwie von den württembergischen Vertreterinnen und Vertretern, den „Südsternen“, wie sie sich nannten, organisiert wurden.

Das fand im alten Hamburger Hafenviertel an den Magellan-Brücken statt. Als ein Menetekel aus dem Ruder gelaufener Großprojekte erhob sich im Hintergrund die Elbphilharmonie und gab auch schon damit ein Thema vor.

Was hat das Gemeindeglied, das nicht in Hamburg dabei war, etwa aus dem Evangelischen Gemeindeblatt über die Aktivitäten seiner Landeskirche in Hamburg erfahren?

Es war davon zu lesen, dass eine württembergische Pfarrermannschaft beim Fußballwettbewerb „popen open“ den 1. Preis gewonnen habe. Dann wurde fleißig berichtet von dem „Schwäbischen Kehrwochenwettbewerb“. Dabei ging darum, wer die Straße am besten fegt oder so. Das war`s dann, was zu lesen war. Von inhaltlichen Beiträgen, von einer Verkündigung des Wortes Gottes aus württembergischem Mund, von wegweisenden Worten württembergischer Theologie war absolut nichts zu erfahren. Es wurde der Eindruck erweckt, dass außer banalen Volksbelustigungsversuchen nichts in dieser Landeskirche geboten werde. Es wurde der Eindruck erweckt, dass die wesentlichen Kompetenzen württembergischer Theologenschaft in ihren Waden stecke und nicht in ihren Hirnen.

Fazit: Eine Kirche, die ihre Arbeit selbst banalisiert, schafft sich selbst ab. Wozu soll ein Kirchentag noch sinnvoll sein, wen auf ihm auf die drängenden Fragen der Zeit keine biblisch fundierten Antworten gesucht werden?

Gott sei Dank stimmte der Eindruck, den die württembergische Kirchenpresse erweckte, nicht. Württembergische Theologen haben auf dem Kirchentag Stellung bezogen, auch zu Stuttgart 21. Wirklich bemerkenswert waren die Äußerungen des Stuttgarter Prälaten Mack, der sich an einer Diskussionsrunde zur Stadtentwicklung beteiligte. Ausgehend von der Auslegung der Jahreslosung „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondernd die zukünftige suchen wir.“ wandte er sich gegen die Vernutzung der Innenstädte für Luxuswohnungen und Shopping. Er forderte eine bürgerschaftliche Stadt, in der sozial schwächere Menschen und kinderreiche Familien ihren Platz haben und nicht verdrängt werden. Mit scharfen Worten wandte er sich gegen den Abriss einer Kirche im Zusammenhang mit dem Bau des Shoppingcenters im Gerber-Viertel und fand dann noch Worte zu Stuttgart 21. Oder besser gesagt zu der politischen Durchsetzung und Durchführung des Projekts. Dies kommentierte er mit den Worten „So geht’s gar nicht.“

Seine Worte riefen nicht nur in der Versammlung, sondern auch bei den Stadtplanern und Architekten auf dem Forum große Zustimmung hervor. Sie wurden als wegweisend für den Städtebau anerkannt und eine Fehlentwicklung des Städtebaus in Richtung Kommerzialisierung der Innenstädte bedauert.

Es war geradezu ein Bußruf von Prälat Mack an den Städtebau, nicht für Kaptalinteressen, sondern für die Menschen die Städte zu entwickeln – und das aus der Auslegung des biblischen Wortes heraus. Das war ein Lehrstück politischer Predigt und wäre es wert gewesen, in den Verlautbarungen unserer Landeskirche veröffentlicht zu werden.

Nun, war das nicht alles, was Württemberger in Hamburg gesagt haben. Mit einer eigenen Veranstaltung zum Widerstand gegen Rechtsextremismus und Stuttgart 21 soll sich der nächste Brief befassen.

Brief 4 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Es ist an der Zeit, wieder einen Brief zum Kirchentag zu verfassen, wobei eine Erfahrung auf dem Hamburger Kirchentag noch im Hinblick auf Stuttgart 21 zu bearbeiten ist.
Was uns nämlich beim Gedanken an den Stuttgarter Kirchentag in hohem Maße beunruhigt, ist die Frage, wie auf der größten Baustelle Europas die Sicherheit bei einer solchen Großveranstaltung gewährleitstet werden kann und wie Kirchentagsleitung und Behörden mit dieser Frage umgehen. Wenig beruhigend war es jedenfalls, wie mit einem hochgefährlichen Brand im Hamburger Hafen während des Kirchentags-Eröffnungsgottesdienstes umgegangen wurde und wie er in der Folgezeit vertuscht wurde.
Als ich bei einem der Eröffnungsgottesdienste in der Nähe des Hafens war, fiel mir intensives Sirenengeheul auf. Als dieses länger anhielt, wurde ich doch unruhig und machte mir schon mal Gedanken, was hier los sein könnte und ob eine Gefahr für die Menschen bei diesem Gottesdienst gegeben sein könnte.
Ich wartete auf Informationen von den Verantwortlichen und auf Anweisungen, wie man sich zu verhalten habe. Als nichts Derartiges kam und das Sirenengeheul dann auch nachließ, ging ich davon aus, dass die Gefährdung bewältigt worden sei.
Auch in den nächsten Tagen war nichts darüber zu hören, was losgewesen war und insofern machte ich mir darüber auch keine Gedanken mehr.
Erst Wochen später erfuhr man durch Recherchen des NDR, dass ein Frachter, beladen mit Uranhexafluorid und anderem radioaktiven Material, sowie mit Industriealkohol und Munition 16 Stunden lang gebrannt habe. Er konnte erst gelöscht werden, nachdem die Hamburger Feuerwehr die Fässer mit dem radioaktiven Material von Hand vom Schiff getragen hatte. Das Uranhexafluorid in den Fässern hätte hochgiftige Flusssäure entstehen lassen, wenn man sie mit Wasser gelöscht hätte. Kohlendioxid, mit dem hätte gelöscht werden können, stand zu diesem Zeitpunkt in ganz Norddeutschland nicht zur Verfügung.
Über diese extreme Gefährdung für die ganze Stadt Hamburg und die Besucher/innen des Kirchentags wurde auch nach ihrem Bekanntwerden durch die Recherchen des NDR wenig berichtet. In offiziellen Organen der Kirchen oder des Kirchentags wurde überhaupt nicht davon berichte, dass die Besucher/innen dieser kirchlichen Großveranstaltung solchen Gefahren ausgesetzt waren, während sie beim Gebet versammelt gewesen waren.

Daher stellt sich die Frage, welches Sicherheitsbewusstsein denn überhaupt bei den Verantwortlichen des Kirchentags vorhanden ist. Es stellt sich die Frage, ob die Verantwortlichen bereit sind, kritisch genug die Sicherheitsbeteuerungen der örtlichen Behörden und Verkehrsbetriebe zu hinterfragen.
In einer Stadt wie Stuttgart, die unter anderem durch ihre Kessellage extrem schwer zu „entfluchten“ ist (wie man das beim Katstrophenschutz nennt), müsste die Frage nach der Sicherheit vorrangige Bedeutung haben. Auf die größte Baustelle Europas in einer solchen topographischen Lage zeitgleich den Kirchentag mit über 100.000 und auch noch den Christustag mit zusätzlich rund 20.000 Besucher/innen einzuladen, ist mit erheblichen Risiken behaftet.
Die Erfahrung von Hamburg zeigt, dass der Kirchentag mit der Gefahrenlage nicht offen umgeht. Man agiert nach dem Motto „Wird schon gut gehen.“

Nun, wir wollen hoffen, dass alles gut geht – aber verantwortlicher Umgang mit den Gefahren einer Großveranstaltung sieht anders aus.

Briefwechsel mit der Kirchentagsleitung

Sehr geehrte Frau X,
sehr geehrte Damen und Herren von der Fuldaer Kirchentagsleitung!
Bevor Sie sich vornehmen, klug zu werden, würde ich von Ihnen erwarten und fordere Sie hiermit dringend auf, zuerst einmal ehrlich zu werden. Zu sich selbst und besonders gegenüber den Kirchentagsgästen, die sich auf Ihrer Homepage über den Stuttgarter Kirchentag informieren. Jedes Mal, wenn ich einen Newsletter erhalte, schaue ich, ob darin endlich mal etwas zu lesen ist über den Zustand der Stadt, in der der Kirchentag in einem Jahr stattfinden soll. Da ist nichts zu lesen. Dann schaue ich auf die Homepage. Auch hier das gleiche Bild. Kein Wort darüber, dass die Stadt eine Baustellenwüste ist, in der die öffentlichen Verkehrsmittel an keinem einzigen Tag pünktlich verkehren. Kein Wort über tägliche Staus, Feinstaubrekorde wie in keiner anderen deutschen Stadt, Dreck und Lärm. Kein Wort über die Umwege, die sowohl Autofahrer als auch Fußgänger und Radfahrer wegen der unzähligen Baustellen in Kauf nehmen müssen. Anstelle dessen zeichnen Sie auf Ihrer Homepage das Bild einer Stadt, in welcher der Kirchentag völlig unproblematisch stattfinden kann. In der alles zum Besten bestellt ist. In der es genügend Veranstaltungsorte gibt, die gut zu erreichen sind. In der man bequem und angenehm „ohne Ampeln“ durch „das grüne Band des Schlossgartens“ von einem zum andern Veranstaltungszentrum gelangen kann, egal ob zu Fuß oder mit dem Rad. Ihr bewusstes, totales Verschweigen der besonderen Umstände in Stuttgart trotz besseren Wissens kann ich nicht anders als eine Lüge und einen Betrug gegenüber den Menschen ansehen, die sich auf einen schönen Kirchentag in Stuttgart freuen. Ich fordere Sie noch einmal eindringlich auf, auf Ihrer Homepage die derzeitige Situation in Stuttgart darzustellen. Diese wird sich in einem Jahr mit Sicherheit nicht besser, sondern noch schlechter darstellen. Mit freundlichem Gruß Y

22.7.2014

 

Sehr geehrter Herr Y,

vielen Dank für Ihre E-Mail. Wir können Ihre Sorgen verstehen und möchten Ihnen Ihre Fragen gerne beantworten.

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Brief 3 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Es dürfte für manche interessant sein, wie sich die vergangenen Kirchentage zu der Problematik von Stuttgart 21 gestellt haben. Wie im 1. Brief berichtet wurde, nahm ja die Leitung des Kirchentags bei ihrer Sitzung im Februar 2011 in Neudietendorf die Einladung zum Kirchentag nach Stuttgart an und begründete dies mit den neuen Formen offener und öffentlicher Debatte, dem nachhaltigen Protest und dem zivilgesellschaftliches Engagement gegen Stuttgart 21.

Nun sollte man annehmen, dass der darauf folgende Kirchentag, der vom 1. bis 5. Juni 2011 in Dresden stattfand, diese positive Stellungnahme zum Widerstand gegen Stuttgart 21 fortsetzen und der Widerstandsbewegung Raum geben würde. Dies konnte man auch annehmen, da er unter dem Präsidium der “grünen“ Politikerin Katrin Göring-Eckardt stand. Aber weit gefehlt!!

Der einzige, der zum Thema sprach, war der „Schlichter“ Heiner Geißler. Dem Wunsch einer Gruppe von Gegner/innen unter Leitung von Henning Zierock, bei der betreffenden Veranstaltung zu Wort kommen zu können, wurde nicht entsprochen.

Im Anschluss gab es daher eine Kundgebung unter freiem Himmel auf dem Gelände des Kirchentags. Dabei tauchte plötzlich die Polizei auf und verlangte die Vorlage einer Genehmigung. Als der Polizei von Henning Zierock geantwortet wurde, dass zu einer solchen kleinen spontanen Kundgebung unter freiem Himmel keine Anmeldung oder Genehmigung nötig sei, schloss sich die Polizei dieser Ansicht an und zog ihrer Wege. Es war den Beamten wohl eh nicht ersichtlich, warum man sie holt, um ein paar Leuten, die auf dem Gelände des Kirchentags ihre Meinung friedlich und sachlich vortragen, den Mund zu verbieten.

Man fragt sich dann schon, wer das Thema Stuttgart 21 dermaßen aus dem Kirchentag herausgehalten und sogar noch gegen eine Handvoll Gegner/innen des Projekts die Polizei zum Einsatz gebracht hat. Es kann doch nur die Leitung des Kirchentags gewesen sein, von der sich im Übrigen niemand blicken oder sprechen ließ.

Vor dem Hamburger Kirchentag 2013 dann, als es darum ging, wie sich dieser Kirchentag positionieren wird und als es zu einer wachsenden Distanz zwischen den Bündnisgrünen und den Gegner/innen von Stuttgart 21 kam, wollte ich im Vorfeld des Kirchentags auf Frau Göring-Eckardt zugehen und bat um eine Gesprächsmöglichkeit am Rande des Kirchentags . Man soll ja nichts unversucht lassen.

In meinem Mail an das Büro von Frau Göring-Eckardt ging ich auch auf die Vorkommnisse von Dresden, speziell den Polizeieinsatz, ein. Die Mitarbeiterin von Frau Göring-Eckardt antwortete inhaltlich substanzlos, aber zog in Zweifel, dass die Polizei gegen unsere Kundgebung gerufen worden sei. Ich teilte ihr mit, dass ich dabei gewesen sei und es daher nicht sinnvoll sei, dies mit mir zu diskutieren. Darauf erfolgte keine Antwort mehr.

Nach wie vor bleibt offen und unklar, wie sich inzwischen die Verantwortlichen des Kirchentags zu Stuttgart 21 und zum Widerstand positionieren. Es ist leider zu vermuten, dass es im Vorfeld von Dresden zu massiven Einflussnahmen, um nicht zu sagen Pressionen, gekommen sein muss.

Wie es dann in Hamburg weiterging, soll im nächsten Brief berichtet werden.

Michael Harr

Brief 2 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

Heute Morgen wurde per newsletter das Geheimnis gelüftet. Die Orte des Stuttgarter Kirchentags sind die Innenstadt und der „Neckarpark“ – und nicht die Messe Stuttgart.
Man fragt sich, naiv wie unsereins ist, warum so eine aufwendige Messe gebaut wurde, wenn sie für eine Großveranstaltung wie den Kirchentag nicht geeignet ist. Die Messe auf dem Killesberg war es ehedem gewesen.
Vielleicht ist es ja doch nicht so, wie Claus Schmiedel, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stuttgarter Landtag und eingefleischte S 21-Befürworter, vollmundig behauptete, nämlich dass Gottes Segen auf der Stuttgarter Messe ruhe und so wie er auf der Messe ruhe, so liege er auch auf Stuttgart 21. Das nur mal so am Rande zur Erinnerung.
Interessant an der heutigen Nachricht ist, dass uns mitgeteilt wird, dass das Band des Schlossgartens geeignet sei, ampelfrei zu Fuß oder Fahrrad sich zwischen den beiden Zentren von Innenstadt und Neckarpark zu bewegen. Ganz ehrlich: Wer wandern will, braucht dazu keinen Kirchentag. Diese Mitteilung ist das Eingeständnis, dass der Stuttgarter Verkehr nicht imstande sein wird, für einen sicheren und halbwegs zügigen Transport der zu erwartende Menschenmassen zu sorgen.
Man wird darauf angewiesen sein, sich mit eigenen Kräften fortzubewegen. Schon ohne Stuttgart 21 ist die Stuttgarter Verkehrssituation überaus angespannt. Die Topographie Stuttgarts ist eben, wie sie ist mit ihrer Kessellage. Dazu kommen die elende S-Bahn-Engführung zwischen Hauptbahnhof und Schwabstrasse – und dann noch Stuttgart 21 – und dann noch der Kirchentag!!
Wer da glaubt, halbwegs pünktlich und sicher zu den angesteuerten Veranstaltungen kommen zu können, weiß nicht, was hier los ist.
Was in der heutigen Mitteilung verschwiegen wird, ist, dass der besagte Schlossgarten an seiner wichtigsten Stelle, nämlich wo man in die Innenstadt überwechselt, eben nicht mehr vorhanden ist. Dort ist nur noch das Nadelöhr eines Asphaltwegs entlang den Bauzäunen der Wüstenei von Stuttgart 21. Schon bei der Vorstellung, dort zwischen dicht gepressten Menschenmassen durch zu müssen, löst bei mir Beklemmungen aus.
Und man fragt sich, was wohl passiert, wenn der Druck der gepressten Menschenmassen dazu führt, dass die Bauzäune nicht mehr standhalten und die Menschenmassen die Baubrache einnehmen? Stehen und liegen dann schon die Wasserwerfer und Pfeffersprays bereit, um die öffentliche Unordnung in dieser Stadt wiederherzustellen?
Man muss deutlich sagen: Wer mobilitätseingeschränkt, gehbehindert, gebrechlich ist, zu Platzangst in gepressten Menschenmassen und dunklen Kellern neigt, sollte sich in dieser Zeit lieber etwas anderes vornehmen. Der Bayrische Wald hat seine schönen Ecken.
Wer fit, sportlich und abenteuerlustig ist, kann es als Abenteuerurlaub nehmen, auf den Stuttgarter Kirchentag zu kommen und – das ist wichtig – diese Veranstaltung zur 5-tägigen Dauerdemonstration gegen unverantwortliche Bauprojekte und schweigsame Kirchenleitungen machen.
Egal wo man auf dem Kirchentag sein wird: Für eine Anti-S 21-Demo wird immer der richtige Ort und Moment sein.

Brief 1 / Stuttgart 21 und der Kirchentag

In loser Folge wollen wir die in den nächsten Monaten die Vorbereitung und die Durchführung des Stuttgarter Kirchentags aus der Sicht des Widerstandes gegen Stuttgart 21 kommentieren. Hierzu kommt heute „Brief 1 / Stuttgart 21 und der Kirchentag“

Im kommenden Jahr ist der Kirchentag in Stuttgart geplant, der alle zwei Jahre in wechselnden Städten Deutschlands stattfindet und evangelische Christ/innen und andere Mitmenschen aus aller Welt in großer Zahl zusammenführt.

Nun war 2011 eine wesentliche Begründung dafür, die Einladung zum Kirchentag 2015 nach Stuttgart anzunehmen, der massive bürgerschaftliche Protest gegen das Bauprojekt von Stuttgart 21. Diese Begründung wird darum hier wiedergegeben:

„Die Stadt des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages hat während der zurückliegenden Monate im Streit um das Projekt „Stuttgart 21“ neue Formen offener und öffentlicher Debatte erlebt. Nachhaltiger Protest und zivilgesellschaftliches Engagement haben eine landesweite Diskussion über die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen in der Demokratie ausgelöst. In diesem Kontext hat der Kirchentag die Einladung nach Stuttgart besonders gern angenommen.“

Uns erscheint es wichtig, dies immer wieder in Erinnerung zu rufen und darauf deutlich hinzuweisen.

Nun ist bemerkenswert, dass es zwar einen vom Landesbischof eingesetzten Lenkungskreis für den Kirchentag gibt, an dem jedoch niemand beteiligt ist, der nach unserer Kenntnis im Widerstand gegen S 21 engagiert ist. Es wurde jedenfalls der christlich motivierte Widerstand, etwa der Theolog/innen gegen S 21“ nicht zu diesem Lenkungskreis eingeladen.

Hingegen wird der Stuttgarter Kirchentag verbunden mit dem evangelikal-pietistischen „Christustag“. Wir haben ja nichts gegen den Christustag, wir sind gegen Stuttgart 21, aber wir fragen schon, wer diese Änderung der Ausrichtung des Stuttgarter Kirchentags von einer bürgerschaftlich-zivilgesellschaftlichen Thematik hin zu einer pietistischen Großveranstaltung zuwege gebracht hat. Ob wir darauf jemals eine Antwort bekommen werden?

S21-Gegnerin siegt bei Kirchenwahl landeskirchlicher Pfarrer „tauft“ S21-Tunnel (Korrektur: nicht landeskirchlicher, sondern freikirchlicher Pfarrer „tauft“ S21-Tunnel)

Die Kirchenwahl ist vorbei. Wir gratulieren Brigitte Lösch, deren Wahl wir empfohlen hatten, für ihren 1. Platz bei der Wahl in Stuttgart. Auch darin kann man, so man es denn will, etwas davon erkennen, wie das Stuttgarter Kirchenvolk zu großen Teilen denkt. Der Herr Landesbischof hat zur Wahl (laut „Stuttgarter Zeitung“ vom 3. Dezember) bemerkt: „In einem großstädtischen Bereich leben viele Menschen, die sich bewusst gesamtgesellschaftlicher Fragen und Fragen des Zusammenlebens annehmen.“ Nun, wo er recht hat, hat er recht, aber als Dorfpfarrer darf ich ergänzen: Solche Leute leben nicht nur in der Großstadt, sondern auch in der Kleinstadt und auf den Dörfern. Und: Nach unserer Ansicht ist das nicht nur Sache von Menschen in der Großstadt, sondern Fragen des Zusammenlebens und gesamtgesellschaftliche Fragen sind per se auch Fragen der Kirche.

Wenn wir an den Kirchentag in Hamburg denken, von dem in der kirchlichen Presse Württembergs nur zu lesen war, dass die württembergischen Pfarrer die besten Kicker beim „popen open“ waren und dann noch etwas von diesem unsäglichen Kehrwochenwettbewerb, dann kommen einem schon Zweifel, ob diese Kirche sich ihres Auftrags bewusst ist.

Und wenn wir denken, welches Chaos beim Nahverkehr schon da ist und welch größeres noch droht, aber dennoch unverdrossen nach Stuttgart auf die größte Baustelle Europas zum Kirchentag eingeladen wird, dann fasst man sich schon gelegentlich an den Kopf.

Es ist an der Zeit für biblisch begründete und theologisch durchdachte Worte zu der architektonischen, ökologischen und sozialen Verwüstungszone, die Stuttgart 21 durch Stadt und Land legt. Nur zu schweigen, kann für unsere Kirche nicht mehr reichen.

Soweit dieser Artikel, bevor der Autor auf youtube ein Video sah und feststellen musste, dass unsere Landeskirche doch nicht mehr zu Stuttgart 21 schweigt. In ihrem Auftrag fleht ein mir unbekannter Kollege auf dem Hintergrund des DB-Logos den Segen Gottes bei der „Tunneltaufe“ in Untertürkheim auf dieses Projekt herab. Dazu fallen mir im Moment leider nur noch nicht-theologische Worte ein, die ich aufgrund meiner guten Kinderstube weder in den Mund nehmen, noch zu Papier bringen will. Wer sich das antun will und kann, schaue http://youtu.be/XLCXDJgVcVc bzw. http://youtu.be/ca-YnCXij88 .

Ich war nicht imstande, mir das zur Gänze anzuschauen. Das hat mich psychisch überfordert. Da kann ich nur sagen: Es wäre doch besser die Landeskirche würde schweigen, als bei so was mitzumachen.

Michael Harr

Kirchentags-Lenkungsausschuss – lame duck?

Es hat keinerlei Einsendungen zu unserem Preisausschreiben gegeben. Niemand hat jemanden gefunden, der oder die im Lenkungsausschuss, den der Herr Landesbischof einberufen hatte, die Anliegen der Stuttgart 21-Gegner und -gegnerinnen zu artikulieren bereit ist.

Dennoch gab es aus zuverlässigen Quellen Mitteilungen, die wir der Öffentlichkeit nicht vorenthalten wollen. Wir  nennen unsere Quellen einfach mal „Württemberg 1“ und „Württemberg 2“.
„Württemberg 1“ berichtete, dass unter den für den Kirchentag verantwortlichen Personen aus Württemberg eine große Zahl von Personen sei, die schon auch irgendwie eigentlich gegen Stuttgart 21 seien, aber dies eben nicht öffentlich sagen würden. Aha, wer hätte das gedacht?
Wir können alle heimlichen Stuttgart 21-Gegner/innen nur auffordern, sich zu outen und nicht bloss hählinge im stillen Kämmerlein ihre Ansichten im Herzen zu bewegen. Denn genau das erwarten die Betreiber dieses irrsinnigen Projekts, dass man eben den Mund hält. Also: Macht ihn auf, auch wenn das nicht karriereförderlich ist.
„Württemberg 2“ berichtete, dass es sinnlos sei, im Lenkungsausschuss vertreten sein zu wollen. Der Ausschuss habe eh nichts zu sagen, da alles in Fulda entschieden werde.
Das ist natürlich ein Argument, denn wir als Gegnerinnen und Gegner dieses Projektes haben nun wirklich Besseres zu tun, als unsere Zeit in sinnlosen Sitzungen eines sinnlosen Ausschusses zu verplempern.
Daher beenden wir das Preisausschreiben, wünschen den Ausschussmitgliedern beim gemeinsamen Kaffeetrinken viel Vergnügen und wenden uns hinkünftig der wichtigen Frage zu, wie die Sicherheit in Stuttgart 2015 gewährleistet werden soll. Dazu wollen wir demnächst Näheres berichten.
Michael Harr

Kirchentag Hamburg und Stuttgart 21

Die Hoffnungen mancher Leute haben sich nicht erfüllt. Das deutlich erkennbare Bemühen der Kirchentagsleitung, das Thema „Stuttgart 21“ nach dem Kirchentag in Dresden 2011 nun auch in Hamburg so weit als möglich zu unterdrücken, war nur teilweise von Erfolg gekrönt.
Denn das irrsinnige Projekt und der Widerstand dagegen wurden dann eben doch an den verschiedensten Stellen thematisiert.

Davon wollen wir, eine Gruppe engagierter Christinnen und Christen gegen S 21 auf dem Kirchentag, hier berichten.

  • Täglich, von Mittwoch bis Samstag, haben wir vor dem Hamburger Hauptbahnhof um 19 Uhr einen Schwabenstreich gemacht. Wir waren immer mindestens 5 Personen, die mit dem großen Banner da standen, eine Minute lärmten, unseren Weckruf „Oben bleiben“ skandierten und anschließend den „Tunnelblick“ und andere Flugblätter verteilten. Weiterlesen

Kirchentag Hamburg und „Stuttgart 21“

In den vergangenen Wochen wurde das Thema „Kirchentag und Stuttgart 21“ mehrfach auf dieser Seite angesprochen. Wir wollen jetzt, kurz bevor es in Hamburg losgeht, über den Stand der Dinge informieren.

1) Wir treffen uns täglich von Mittwoch bis Samstag um 18.45 Uhr am Ausgang des Hamburger Hauptbahnhofs, Richtung Steintorwall. Um 19.00 Uhr ertönt dann der Schwabenstreich, mit dem wir unseren Protest gegen Stuttgart 21 zu Gehör bringen.

2) Am Freitag, den 3. Mai, gibt es um 15.00 Uhr im Messegelände (Halle B5) die Veranstaltung „Demokratie – Ein Fluss aller?“ Dort ist Hannes Rockenbauch als Vertreter unserer Protestbewegung mit einen Beitrag beteiligt. Im Programm findet sich diese Veranstaltung auf Seite 260.

3) Bei der Veranstaltung am Samstag um 14.30 Uhr (Programm S.391) „Hat Unzufriedenheit Zukunft?“ ist seit Mittwoch klar, dass von unserer Seite Michael Harr (Gemeindepfarrer, Mitbegründer der „TheologInnen gegen S21“, Ingersheim) mit auf dem Podium sitzen wird. Außerdem drei weitere Vertreter der beiden betroffenen Bewegungen (Widerstand gegen S21 und gegen Rechtsextremismus):
Peter Conradi, Architekt, Stuttgart
Hannes Rockenbauch, Stadtrat und Sprecher Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21, Stuttgart
Dirk-Michael Grötzsch, Ehemaliger Sprecher des Neuen Forums, Oldenburg
Jan Witza, Jugendbildungsreferent, Dresden

4) Unser Preissauschreiben hat bislang leider kein Ergebnis erbracht. Weder konnte jemand benannt werden, noch hat sich ein Mitglied des Lenkungsausschusses für den Kirchentag 2015 von sich aus gemeldet, der/die bereit wäre, die Anliegen unserer Bewegung in diesen Ausschuss einzubringen. Traurig, aber wahr.

Das ist der Stand, soweit er uns bekannt ist. Allen, die zum Kirchentag fahren, wünschen wir eine erlebnisreiche und gesegnete Zeit in Hamburg.
(Kontakt: Michael Harr: michael-harr@web.de)

Preisausschreiben – helft uns suchen!!!

Wer kann ein Mitglied des Kirchentags-Lenkungssausschusses nennen, das die Widerstandsbewegung gegen S21 vertritt?

Der Herr Landesbischof (oder wer auch immer) hat einen „Lenkungsausschuss“ zusammengestellt, der den Kirchentag 2015 in Stuttgart vorbereiten soll. Darin ist u.a. ein Vertreter der „Christus-Bewegung“ vertreten – weil „der besondere Charakter der Landeskirche“ dargestellt werden und daher ein Vertreter des Pietismus in diesem Ausschuss dabei sein soll.
Soweit so gut. Nun ist ja die Widerstandsbewegung gegen Stuttgart 21 und die Initiative „Stuttgart 21 – Christen sagen nein“ auch etwas sehr Spezifisches in Württemberg und in unserer Landeskirche. Daraus schließen wir, dass in diesem Ausschuss doch auch jemand sitzen muss, der oder die unsere Anliegen vertritt.
Bloß: Wir haben diese Person einfach noch nicht entdeckt.
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Kirchentag ohne „Stuttgart 21“?

Für den Kirchentag 2015 wurde Stuttgart als Veranstaltungsort ausgewählt. Die Begründung für diese Entscheidung seitens des Kirchentagspräsidiums lautete:

„Die Stadt des 35. Deutschen Evangelischen Kirchentages hat während der zurückliegenden Monate im Streit um das Projekt „Stuttgart 21“ neue Formen offener und öffentlicher Debatte erlebt. Nachhaltiger Protest und zivilgesellschaftliches Engagement haben eine landesweite Diskussion über die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen in der Demokratie ausgelöst. In diesem Kontext hat der Kirchentag die Einladung nach Stuttgart besonders gern angenommen.“

Da war es schon sehr verwunderlich, dass auf dem Dresdener Kirchentag 2011 „Stuttgart 21“ gerade mal bei einem einzigen Forum thematisiert wurde, bei dem „Schlichter“ Heiner Geißler gesprochen hat. Den Gegnern von „Stuttgart 21“ wurde keine Möglichkeit gegeben, sich durch Beiträge bei Veranstaltungen zu artikulieren.

Genauso sieht es nun in den Planungen für Hamburg aus. Stuttgart 21 und der Widerstand wird ausschließlich zum Thema durch eine sehr mysteriöse Veranstaltung, die recht weit außerhalb liegt (Programm Seite 391). Wir drucken die Ankündigung ab mit der Frage: „Versteht ihr, was ihr da lest?“ Was haben sich die Organisatoren dieser Veranstaltung dabei gedacht? – falls sie sich etwas gedacht haben sollten.

Bühne Magellan-Terrassen p 60
14.30–16.00 Hat Unzufriedenheit Zukunft?
• Rechtsextremismus überwinden
• Demokratie erneuern
• Wutbürger oder Mutbürger? Stuttgart 21 und die Folgen

Moderation:
Thomas Adomeit, Pastor, Oldenburg
Wolfgang Kruse, Beauftragter Ev. Landeskirche in Württemberg für den 35. Deutschen Ev. Kirchentag in Stuttgart
Musik: Staryend, Reutlingen

Dem dringenden Wunsch, bei dieser Veranstaltung mit einer Person aus unserer Gruppe „Pfarrerinnen und Pfarrer gegen S 21“ auf dem Podium vertreten zu sein, wurde bislang nicht entsprochen. Man kann gespannt sein, was bei dieser Veranstaltung raus kommen soll.