UnterzeichnerInnen

* = Erst-Unterzeichnerinnen

Hans-Ulrich Agster
Ulrich Aichinger
Burkhard Bartel *
Siegfried Bassler
Werner Baumgarten
Gotthard Bayer
Werner Bender
Friedemann Binder
Andreas Bohnert
Petra Borch
Eberhard Braun
Markus Braun
Martin Bregenzer
Dr. Gerhard Breidenstein
Hans F.Breymayer
Stefan Brückner
Barbara Brückner-Walter
Gisela Bruker
Petrus Ceelen
Stefan Cohnen
Volker Dauner
Irmgard Deifel
Richard Demandt
Dorothea Demmel
Hans-Eberhard Dietrich *
Hartmann Doerry
Jürgen Döllscher
Theo Düllmann
Johannes Dürr
Cornelia Eberle
Dr.Helmut Elsässer
Martin Elsässer
Renate Elsässer
Hadmut Emmerling
Albrecht Esche
Werner Fetzer
Elisabeth Fölster
Elsbeth R.Frank
Ruth Frank
Martin Frey
Dr.Thomas Fritz
Werner Gebert
Friedrich Gehring *
Prof.Dr.Uwe Gerber
Dr.Friedrich Gölz
Angelika Grimm
Roland Groner
Rolf Großmann
Hermann Gruber
Hartmut Häcker
Michael Harr
Heinz Hauger
Claudia Heinkel
Michael Helfer
Dieter Hemminger
Hans Heppenheimer
Gunther Hermann
Hanne Hermelink
Annette Herrgott
Christel Hildebrand
Guido Hirschbühl
Albrecht Holl
Ulrich Honecker
Svetlana Husenbeth
Martin Jaeger
Prof.Dr. Hartmut Jetter
Rose Kallenberg
Rolf Kartmann
Ekkehard Käss
Steffen Kaupp
Annette Keimburg *
Rudolf Keller
Matthias F. Kiemle
Roland Kießling
Amrei Kleih
Siegfried Kleih
Alja Knupfer
Beate Koch
Helga Kopetschke
Ulrich Koring
Jobst Kraus
Manfred Kriessler
Ulrich Küenzlen
Elisabeth Kunze-Wünsch
Gunther Leibbrand
Mirella Leibbrand-Abate
Barbara Lempp
Otto Lempp
Reiner Lieb
Ansgar Liebhart
Helma Lietz
Sabine Löw
Karen Lücking-Löw
Otto Ludwig
Gottfried Lutz
Traugott Maisenbacher
Dorothea Margenfeld
Karl Martell
Helmut Maurer
Gunhild Mayer
Helmut Mayer
Wolfgang Mayer-Ernst
Walter Michelfelder
Helga Miranda
Dr.Peter Miranda
Dr.Konrad Moll
Selina Moll
Eberhard Müller
Klaus Müller
Margrit Müller
Guntrun Müller-Enßlin *
Dr.Armin Münch
Markus Munzinger
Wolfgang Nordmann
Dorothee Odenwälder
Hildegund Opitz-Jäger
Doris Otto
Hartmut Otto
Ulrich Pflomm
Martin Poguntke *
Dr.Gerhard Raff
Barbara Reichle
Eckart Rein
Dennis Riehle
Dr.Manfred Rohloff
Dr.h.c.Eberhard Röhm
Barbara Rolf
Kathrin Rollbühler
Walter Rominger
Dr.Rolf Schäfer
Uli Schäfle
Petra Schautt
Manfred Scheffeck
Christoph Scheytt
Wolfgang Schiegg *
Martin Schmid-Keimburg *
Monika Schnaitmann
Paul Schobel
Sibylle Schol
Margret Schramm-Heiß
Siegfried Schreiber
Dr.Thomas Seiterich
Dr.Gottfried Simpfendörfer
Anneliese Staiger
Helmut Steeger-Ballbach
Georg Steffens
Helga Steible-Elsässer
Matthias Steinmann
Dr.Theophil Steudle
Ute Stolz
Klaus-Dieter Tempel
Justus Thibaut
Thomas Utz
Heinz Vögele
Georg Vogelgsang
Friedhelm Vöhringer
Dr.Jochen Vollmer †
Harald Wagner
Michael Walter
Dr.Wilfried Weber
Margret Wein
Heinz Wienand
Dorothea Wisotzky
Albrecht Wittmann *
Hans-Günter Wörz
Dorothea Ziesenhenne-Harr
Jürgen Zwirner

36 Antworten zu “UnterzeichnerInnen

  1. Endlich! Auf eine Reaktion der offiziellen KirchenvertreterInnen, warte ich schon sehr lange. Von der Zurückhaltung vieler Christen, zu diesem Thema Stellung zu beziehen, war ich so enttäuscht, dass ich eigentlich aus der Kirche austreten wollte. Diese Initiative lässt hoffen!

  2. Helga Stöhr-Strauch

    Als überzeugte Christin, die schon als junger Mensch der katholischen Kirche skeptisch gegenüber stand und nach dem Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerenberatung konvertierte, begrüße ich diesen Vorstoß ausdrücklich. Wer Menschen in ihrer Not allein lässt, handelt unchristlich. Wer sagt: ich halte mich raus, handelt fahrlässig.
    Mein Ansatz, mich kritisch und nachbohrend dem Phänomen Stuttgart 21 zu nähern, war und ist meine Sorge um den Erhalt der Schöpfung und das tiefe Misstrauen, das mich angesichts des Zustandekommens dieses Projekts und seines gnadenlosen Durchpeitschens beschlichen hat. Beides steht m.E. in diametralem Gegensatz zu einem ernst genommenen Christentum, das bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
    Je mehr ich über das Projekt „Stuttgart 21“ weiß, desto mehr bin ich der Meinung, dass gerade Christen die Aufgabe haben, sich NICHT herauszuhalten, sondern eine klare Position zu beziehen. Wer schweigt, läuft mit. Und Mitläufer hatten wir in unserer deutschen Geschichte schon zu Genüge.
    Helga Stöhr Strauch

    • Lothar Brokmeier

      Einen ähnlichen Kommentar hätte ich geschrieben- ich bin nur nicht so wortgewandt.
      Das mit dem „Raushalten“ – da sollte jeder JEDER Deutsche drüber nachdenken – in Ost und in West. Danke für diese Äußerung.

  3. Dorothea Steinmann

    eigentlich nur unterstützen, ohne Kommentar.

    Ich war im Park zum Weihnachtsgottesdienst.
    Prächtiges Weihnachtswinterwetter wie kaum je in Stuttgart. Dank für die
    Feier!
    Eigentlich ist heute Stephanstag. Fast vergessen auch in der Kirche.
    Stephanos, Armenpfleger, erster Märtyrer: „Ich sehe den Himmel offen.“

  4. Hug Heidemarie

    Wir sind froh endlich eine kritische Reaktion zumindest von einigen Kirchenvertretern zu S-21 zu bekommen. Wir sind eine kleine Nachbarschaftsgruppe nicht nur von Christen. Es gab immer wieder Diskussionen darüber, wann die Kirche als solches, gleichgültig ob evangelische oder katholische endlich eine Gegenposition zu Herrn Bräuchle bezieht und da sie es nicht tat, kam die Frage auf, ob das noch unsere Kirche ist mit der wir uns noch identifizieren können. Wir haben uns vorgestellt ein Schreiben an Herrn Juli zu verfassen und dann aus der Kirche auszutreten. Auch wenn uns der Austritt sicher nicht leicht gefallen wäre, wäre es aber letztendlich die Konsequenz zur Kirchenpolitik. Ihre gemeinsame Erklärung hat uns wieder Mut gemacht.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heidemarie Hug

  5. Gerhard und Ilse Dürr

    Kirche muss sich einmischen, wenn die Würde des Menschen nicht gewahrt wird. Dies hat auch eine politische Konsequenz. Ich frage deshalb meine Kirche, warum sie sich nicht einmischt in die Folgen des Faktenchecks. Anwalt der Schwachen zu sein, heißt, einen Baustopp zu fordern, solange der Stresstest für das Tiefbahnhofkonzept nicht öffentlich ermittelt wurde und das Ergebnis vorliegt.
    Gerhard Dürr und Ilse Dürr

  6. Goswinde Köhler-Hertweck

    Ich freue mich, dass von Theologinnen und Theologen eine eindeutige Stellungnahme gegen S 21 kommt. Meine christlichen Grundwerte zwingen mich, selbst aktiv, z.B. mit mehreren Leserbriefen, die in der Lokalpresse rund um Schwäbisch Hall veröffentlicht wurden, zu sein. Auch der Weg nach Stuttgart darf nicht zu weit sein, wenn es gegen ein solch irrsinniges Projekt geht. Der Kopfbahnhof funktioniert bestens, und wenn er noch saniert wird, wird er optimal sein. – Finger weg vom Kopfbahnhof! – Kein Mensch kann vorhersagen, was mit dem Tiefbahnhof alles an Problemen zutage kommen würde.

  7. Walter Stoll

    Gut, dass sich so viele Theologen engagieren. Die Ansprache von Ihnen, liebe Frau Müller-Enßlin am 24.01.2011 war hervorragend. Vielen Dank und weiter so.

  8. Eric Raasch

    Vielen Dank für diese so einfache, unverbogene Erklärung.
    Es ist mir nur ein Detail wichtig, das ich generell vermisse. Jesus betrachtete den Tempel in Jerusalem, der sicherlich noch bedeutender war als der Bonatzbau – architektonisch wie religiös – und sagte, dass hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben würde.
    Will sagen:ich glaube nicht dass es ist Gott wichtig ist, ob wir hier S21 bekommen oder den Kopfbahnhof behalten. Auch geht es ihm wohl eher nicht um Bäume im Park (Gras, das ins Feuer geworfen wird).
    Aber mit Sicherheit geht es ihm darum, dass wir nicht den Hass und die Feindschaft von uns aus vorantreiben. Und dass wir die Sonne nicht über unserem Zorn untergehen lassen.
    Die Seele und das Herz eines Menschen ist wichtiger als alle Bahnhöfe und Bäume der Welt. Klingt überheblich, illustriert aber nur die ungeheuerliche Wirkung unserer Worte und unseres Tuns.
    Bleiben wir friedlich, auch in unserem Gemüt. Frieden suchen bei aller Wahrheitsliebe. Vielleicht „Lügenpack“ rufen, aber auf die wirklichen Menschen einladend zugehen. Die Nächstenliebe steht schon im alten Testament. Jesus aber fordert die Feindesliebe von uns. Na? kriegen wir das hin? Wir nicht. Aber Er in uns schon.
    Ein herzliches Oben Bleiben!

  9. Barbara Sterner-Lohmann

    Ganz herzlichen Dank für die wunderbare, berührende Rede von Frau Müller-Enßlin auf der Montagsdemo am 24.1. Es macht soviel Mut und gibt Kraft zum weiterkämpfen. Oben bleiben!

  10. Jason Wabsch

    Gruselig. Wirklich gruselig. Politik und Glauben mischen … Wozu? Gibt es keine politischen Argumente gegen S21? Sollten nicht rationale Argumente einen Diskurs und das Ergebnis desselbigen bestimmen? Theolog_innen sollten sich doch am ehesten bewusst sein, wie dramatisch es sich auswirkt, wenn religiöse Dogmen als politische Handlungsanweisungen fungieren!
    Was soll diese Gruppenschließung überhaupt? Können nur Christ_innen gegen S21 sein? Wollen Sie, liebe Theolog_innen als Hirt_innen den Gläubigen vermitteln, Sie müssten gegen S21 sein, gottgewollt? Wenn nicht, sehe ich keinen Sinn, sich das Christentum auf die Protestfahne zu schreiben. In punkto Niveau bleibt nur zu sagen – Oben bleiben!

    • @ Jason Wabsch
      Aus christlichem Glauben erwächst soziale Verantwortung, eine Selbstverständlichkeit, die nicht ständig wiederholt werden muss.
      J. W. stellt Fragen, die sich – außer den ganz abwegigen (z.B. „gottgewollt“) – unschwer aus der Gemeinsamen Erklärung sowie aus den bisher über 40 Beiträgen auf diesem Blog und auf der Website http://s21-christen-sagen-nein.de beantworten lassen.
      Also: Der Blog ist nicht dazu da, längst geklärte Fragen gebetsmühlenartig zu wiederholen oder dämliche Unterstellungen (z.B. „Dogmen als politische Handlungsanweisungen“) breitzutreten. Argumente sind gefragt, auch kritische, vor allem aber weiterführende.
      Troll-„Kommentare“ werden gelöscht.

  11. Heinz Decker

    Bitte um Aufnahme in die Liste der Unterstützer.

  12. Wolfgang Zeleny

    Ich bitte um Aufnahme in die Liste der Unterstützer, denn ich finde es gut, den Widerstand weiter aufzubauen. Gerade das Argument mit den Rollstuhlfahrern ist ein zusätzlicher Beweis, dass wirschaftliche Interessen hinter den Interessen der Menschen gestellt werden. Behinderte werden notfalls geopfert. Das ist die kalkulierte Konsequenz einer solchen Planung. Ich finde das Übel. Leider glaube ich nicht, dass sich über Argumente noch Veränderungen ergeben. Und falls es zu einem politischen Machtwechsel in BW kommt, kann man nur hoffen, dass sich die politischen Gegner von S21, nicht als Wölfe im Schafspelz erweisen. Ich habe bei einigen Politikern meine Zweifel. Es bleibt aber meiner Meinung nach nur die Chance einer Abfuhr, am 27. März 2011, für die Befürworter von S21. Schau mer mal.

  13. Regina Winandy

    Ich unterstütze die „Gemeinsame Erklärung“. Sie bringt mein eigenes Anliegen klar und deutlich zum Ausdruck.

  14. ein Angebot welches von vielen sogenannten christlichen Einrichtungen abgelehnt wurde, angeblich weil man nicht polarisiern wolle:
    benefizLesung ITHAKA – eine dramaturgische Lesung mit timo brunke * ellen rein * achim gross * johannes finke * sandra hartmann * joe bauer * carsten dietzel * lotte llacht (alias reitzner) * tobias heyel | veranstalter: peter stellwag
    23.3. um 19:00h da Loretta, Römerstr. 8, Stuttgart
    hier gibt’s zunächst etwas leckers von Loretta zum löffeln – wer
    also hunger hat sollte nicht zu spät kommen!

    Live bei Loretta: Reiner Weigand, Achim Gross, Ellen Rein, Max Braun und Peter Stellwag

    Mit dem Nahverkehr zur Loretta: Line 41, U1, U14 und Line 10 – vvs

    Ein Programm mit Texten über Solidarität, Demokratie, den Souverän, Selbstverständnis, die Bürger und ihre Stadt, Unversehrtheit, Macht und Ohnmacht auseinander. Sie hören Texte von Eduard Mörike, Heinrich Heine, Berthold Brecht, Konstantinos Kavafis, Botho Strauß und den Anwesenden. Dazu Musik und Zeit für Gespräche.

  15. Udo Landgrebe

    Der Parkgottesdienst am 15.05. war wundervoll!
    Einen ganz herzlichen Dank an die Organisatoren, Helfer und den Pfarrern
    Herrn Gehring, Herrn Pogunkte, Frau Müller-Enßlin und dem ganzen Parkgebetteam, einschliesslich Parkblech. Es war geradezu wie ein himmlischer Fingerzeig, als sich am Ende des Gottesdienstes der Wind legte, die Regenwolken verzogen und die Sonne vom blauen Himmel strahlte. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Parkgebet!

  16. Münsteraner

    Gebt es auf… der Bau des Bahnhofes kann nicht mehr aufgehalten werden. Ihr seid ein paar Jahre zu spät dran 😉

  17. Prof. Dr.-Ing. Frank Ley

    Ich bin Christ (Evangelisch-Freikirchlich – Baptisten) aber ich verstehe es mit dem besten Willen nicht, wieso die Bewahrung der Schöpfung dadurch gefährdet ist, dass man einen Bahnhof unter die Erde verlegt und damit mehr Grünfläche in Stuttgart schafft. Solch ein Blödsinn ist mir voher noch nicht begegnet! Als eingefleischter IPNV-Fan (Individualer Personen-Nah- und Fernverkehr) fahre ich zwar fast nie Zug, finde das Projekt S21 aber sehr sinnvoll und denke auch, dass ich für das gute Gelingen des Bauvorhabens beten sollte.

    • Karl Martell

      Sehr geehrter Herr Professor Dr.-Ing. Ley,
      fatal wäre es, die Welt den Ingenieuren zu überlassen. Dafür ist Ihr Beitrag ein Beleg. Dennoch möchte ich ihn nicht als „Blödsinn“ diffamieren; eher legt sich die Vermutung erschreckender Ahnungslosigkeit nahe.
      Dass Bewahrung der Schöpfung etwas anderes ist als „mehr Grünfläche“, hat sich bei denen, die sich mit dem Thema beschäftigen, längst herumgesprochen. Komplexe ökologische Systeme werden durch Projekte wie S21 in einem Maße in Mitleidenschaft gezogen oder gar zerstört, dass ein solches Vorgehen nicht einfach durch „mehr Grünfläche“ zu kompensieren ist.
      Von der irrigen Denkweise „Weghauen und Hinklotzen“ haben mit guten Gründen inzwischen viele Menschen Abstand genommen. Allerdings wohl nur die nicht „eingefleischten“.
      Zudem: In welchem Umfang ökologische Beeinträchtigungen bei Bauvorhaben hinzunehmen sind, ist wohl mit Sinn und Nutzen des betreffenden Projekts in Beziehung zu setzen. Bei S21 ein krasses Missverhältnis!
      Karl Martell
      Pfarrer i.R.

  18. Klaus Becker

    Herr Professor Ley, da muss ich Ihnen recht geben! Gäbe es nicht sinnvollere Projekte, in denen man sich engagieren sollte, als der Kampf gegen den Umbau eines Bahnhofs?

  19. Prof. Dr.-Ing. Frank Ley

    Sehr geehrter Herr Martell,

    danke für Ihre prompte Antwort. Überzeugt hat sie mich allerdings in keiner Weise. Worin sollen denn die Umweltschäden liegen, die durch S21 hervorgerufen werden sollen. Können Sie diese konkret benennen ohne sich in nichts sagenden Allgemeinplätzen zu ergehen? Mir fällt da konkret nur die vorübergehende Absenkung des Grundwasserspiegels ein, der sich aber in paar Jahren wieder eingependelt haben dürfte. Vielleicht müssen im Schlossgarten ein paar Bäume gefällt werden und durch neue ersetzt werden („Weghauen und Hinklotzen“, wie Sie zu sagen pflegen). Die müssen aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eines Tages völlig unabhängig von S21 gefällt werden, weil, wenn die Standsicherheit nicht mehr garantiert werden kann, sie wegmüssen, damit sie z.B. spielenden Kindern nicht irgendwann auf den Kopf fallen. Sonst fällt mir aber wirklich nichts ein. Oder habe Sie Angst, dass die Erdgeister gestört werden könnten? Bei der zunehmenden esoterischen Unterwanderung bestimmter Kreise der Evangelischen Kirche, die mir große Sorgen macht, muss man sich wohl auch auf solche Argumente gefasst machen.

    Und nun zu Ihrem Argument, dass man die Welt nicht den Ingenieuren überlassen darf. Solche Pauschalverurteilungen ganzer Berufszweige finde ich schon ungeheuerlich. Aber wenn Sie schon damit anfangen – bitte: Ich glaube es ist höchste Zeit, dass sich die Christen in den großen Kirchen bewusst werden, dass sie die Kirche nicht alleine den Pastoren überlassen dürfen! Im protestantischen Raum gibt es ja zum Glück das „allgemeine Priestertum aller Gläubigen“ Martin Luthers. Es wird nur leider viel zu wenig gelebt. Sie können froh sein, dass ich nicht in Ihrer Ortsgemeinde Mitglied bin (oder war). Es hätte da sehr harte Auseinandersetzungen zwischen uns beiden gegeben und ich hätte mir von Ihnen nicht viel sagen lassen. Ich habe selbst neben meinem Studium der Elektrotechnik jedes Semester eine Veranstaltung in der evangelischen Theologie mitgenommen und predige hin wieder in unseren Gemeinden. Mein Bücherschrank ist voll mit Büchern landeskirchlicher Theologen (und ich bin alles andere als Biblizist oder Fundamentalist). Wenn Sie also meinen, mich als simplen Fachidioten abstempeln zu können, muss ich Sie leider enttäuschen. Aber wo haben Sie eigentlich einmal über den Gartenzaun geschaut und sich mit ingenieurwissenschaftlichen bzw. naturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigt? Ich vermute nirgendwo! Sie maßen sich aber ein Urteil an von Dingen, von denen Sie nichts verstehen! – Manchmal bin ich entsetzt, wenn ich im Fernsehen (z.B. im ‚Wort zum Sonntag’) den exegetischen Murks mancher Ihrer Kolleginnen oder Kollegen mit bekomme. Wenn wir Ingenieure so schluderig und dilettantisch arbeiten würden, würde ich mich auf keine Brücke mehr trauen und kein Verkehrmittel mehr betreten!

    Es gibt soviel Orientierungslosigkeit und Verwahrlosung in unserer Gesellschaft. Warum kümmern Sie sich nicht darum, dass Menschen wieder Hoffnung und Zukunft gewinnen können (Jer 29,11)? Warum geben Sie die gute Nachricht von Jesus Christus nicht an die Menschen weiter und protestieren stattdessen gegen einen Bahnhofsneubau? Gibt es nichts anderes zu tun? Was machen Sie da eigentlich?

    Mit freundlichen Grüßen

    Frank Ley

    • Karl Martell

      @ Prof. Frank Ley
      Was wir da eigentlich machen, fragen Sie in gespielter Arglosigkeit mit dem Unterton der Empörung. Dazu gibt auf diesem Blog eine Vielzahl von Artikeln Auskunft, auch zum Thema Schöpfung. Ebenso sind dort theologische Positionsbestimmungen einzusehen. Einfach mal nachschauen!
      Dann erübrigen sich Mutmaßungen (z.B. „esoterische Unterwanderung“), Unterstellungen (z.B. „geben die gute Nachricht von Jesus nicht weiter“) und Drohgebärden („Sie können froh sein, dass …“).
      Mit Großsprechern, die einschüchternd aufzutreten versuchen, habe ich die Erfahrung gemacht: Nachdem sie sich ihre kleine Welt eine Weile groß geredet haben, werden sie meistens eher kleinlaut, sobald die Dinge sich komplexer und differenzierter darstellen. Darüber bin ich dann allerdings froh, wenn ein Diskurs in angemessener Tonlage geführt werden kann.
      Und was die Ingenieure betrifft: Wie kommen Sie zu der irrigen Annahme „Pauschalverurteilungen ganzer Berufszweige“?
      „Überlassen“ (!) habe ich mit Bedacht formuliert. Damit hatte ich zwar primär die Vorgänge um S21 im Blick, aber schon die Bibel weiß von alters her, was herauskommt, wenn man Ingenieuren die Welt überlässt. Sehr anschaulich erzählt in Genesis 11.

  20. Dietrich, Hans-Eberhard

    Hans-Eberhard Dietrich, Pfarrer
    Antwort auf Professor Dr. –Ing. Frank Ley vom 1. August.

    Sehr geehrter Herr Professor,
    nur weil ein Baum alt ist, muss er nicht gefällt werden. Beim Schlossgarten handelt es sich um einen Park, nicht um einen Wald! Dass ein Baum Kindern nicht auf den Kopf fällt, darüber wachen Fachleute. 30 ha Grünland in 15 oder 20 Jahren geben noch keinen Park und ersetzen den Freizeitwert und die Luftreinigungsqualität des jetzigen Schlossgartens in keiner Weise. Mit welchem Recht wollen Sie und die Betreiber von S 21 eine ganze Generation von Stadtbewohnern ihrer oft einzigen Möglichkeit der Naherholung, die man fußläufig und auch im Rollstuhl erreichen kann, berauben? Mit welchem Recht wird die dort lebende Tierpopulation vernichtet?
    Außerdem werden nicht nur ca. 300 Bäume im mittleren Schlossgarten gefällt. Durch die Absenkung des Grundwassers für viele Jahre besteht die akute Gefahr, dass auch andere Bäume vertrocknen, weil sie auf dieses Grundwasser angewiesen sind. Und wenn wir schon beim Wasser sind: Das Mineralwasser. Fachleute befürchten das Versiegen oder die Verunreinigung der wertvollen Mineralquellen. Diese Gefährdung wird auch von den Betreibern nicht ausgeschlossen. Deren Fachleute aber behaupten: Wir haben alles im Griff. Dass man nach Fokuschima noch so leichtfertig reden kann! Persönlich haften tun sie letztlich nicht, auch nicht die Befürworter. Wenn eine solch hohe Gefährdung vorliegt, sind Großprojekte dieser Art ethisch nicht gerechtfertigt, sofern keine Not vorliegt oder keine Alternative in Sicht ist. K21 aber ist eine Alternative, die das Mineralwasser nicht gefährdet und auch das wertvolle Biotop des Gleisvorfeldes mit rund 680 Tier- und Pflanzenarten erhält.
    In Ihrer Antwort auf Karl Martell fragten Sie nach Konkretionen. Luft, Wasser, Tiere, Pflanzen, Bäume: Gott hat sie geschaffen, aber nicht, damit wir Menschen sie bedenkenlos und ohne erkennbare Not verkonsumieren.
    Deshalb geht es bei S21 nicht nur um einen Tunnelbahnhof, sondern für Christen um ihren Glaubensgehorsam, ob sie Gottes Schöpfung bewahren wollen oder nicht; ob ihr Glaube belangloses Denken ist, oder sich im Alltag der Welt bewährt.

    Mit freundlichem Gruß
    Hans-Eberhard Dietrich

  21. Helmut Krüger

    Was ist die glücklicherweise abgesunkene Bedeutung des Ortspfarrers, was die Maßgabe alltäglicher Lebenspraxis angeht – weshalb Christen ihr Leben selber verantworten – , gegen die gesellschaftliche Hochstellung des Ingenieurs, dass Machbarkeit de facto zum Muss wird?

  22. Helmut Krüger

    2 oder 3 Zu-Sätze:

    Was ist Freiheit, was ist Möglichkeit, wenn MÖGLICHkeit bedeutet, im einen Fall von etwas Gebrauch zu machen, im anderen Fall auch jenseits aller winkenden Vorzüge bewusst nicht – Beides zunächst gleich wahrscheinlich ist?

    Wie ist es um das Maß dieser Freiheit bestellt, wenn das, was gekonnt wird, auch gemacht werden muss, …

    – der Fortgang weit über dem Aufhören steht –

    … dass Aufhören, Sein-Lassen gesellschaftlich als Niederlage, als Fadenriss, als Nachteil im Wettbewerb definiert wird und welche Begründungen und angelagerten bleischweren Finanzen dazu herhalten, die Unfreiheit als Freiheit zu verkaufen, die Freiheit zur Unfreiheit zu machen?

    w

  23. Helmut Krüger

    III.

    Ich bitte um Nachsicht für die kurzzeitige Ausbreitung hier:

    Soweit es so ist, dass wir eher Land- als Wasserwesen sind, mehr zu ebener Erde uns fortbewegen und nur hilfsweise, mit unseren technischen Hilfsmitteln in der Luft, auf dem Wasser und im Untergrund unterwegs sind:

    Ab welchem Maß dreht sich das um, wird dasjenige, was ursprünglich nur Hilfe sein sollte, zum Eigentlichen, zur Vorzugsvariante noch vor den anderen …

    … Berge in dem Maße im Wege stehen, wie wir sie durchbohren können und das zur Gewohnheit wird, als in einigen, wenigen Fällen wirklich bleibend zur Freude?

    Auch das:

    V E R S Ö H N U N G

    Was wäre ein irdischer Kopf- und ein unterirdischer, künftig eben vom Volumen verkleinerter Tiefbahnhof anderes, als dass die Eiligen, die gesellschaftlich meist zu spät kommen und die Langsameren, die Zeit Gewährenden im Regionalverkehr (die gesellschaftlich zumeist rechtzeitig sind), zusammenkommen U N D doch auch jeweils für sich bleiben, wo wir uns die Sichten nicht überhelfen können …

    … die Kombination von Beidem im besten Fall für künftige Generationen ein Stück ablesbarer, sichtbarer Bau- und Kulturgeschichte sein kann, für Menschen, die zu „lesen“ verstehen, keineswegs unterhalb der sichtbaren Bau- und Kulturgeschichte des Naumburger Domes?

    Liebe und herzliche Grüße und „Verzeihung“ für die kleine Einmischung
    Helmut Krüger

  24. Martin Poguntke

    Antwort auf Prof. Dr.-Ing. Frank Ley:

    Sehr geehrter Herr Ley,
    Hans-Eberhard Dietrich hat Ihnen ja schon auf Ihre Frage geantwortet, worin denn die Umweltschäden liegen, die S21 verursacht. Lassen Sie mich das noch ein wenig ergänzen:
    Ein weiterer mir sehr wichtiger Umweltschaden durch S21 besteht darin, dass S21 einen zukunftstauglichen Bahnverkehr nicht fördert, sondern behindert. Sie werden mir zustimmen, dass wir die Verkehrsprobleme der Zukunft – und damit den Schutz der Natur – nur bewältigen können, wenn wir einen attraktiven öffentlichen Personenverkehr anbieten, der für möglichst viele und immer mehr Menschen eine echte Alternative zum Auto darstellt.
    Mit dem bestehenden Kopfbahnhof haben wir einen der besten Bahnhöfe Deutschlands, der ohne jede Umbaumaßnahmen schon heute ca. 54 Züge in der Spitzenstunde bewältigen kann (bei sehr guter Qualität der Umsteigeverbindungen und sehr guter Fähigkeit, Verspätungen abzubauen). Zudem gibt es ein („K21“ genanntes) Konzept, das schrittweise – je nach wachsendem Bedarf – weitere mögliche leistungssteigernde Ergänzungen vorsieht. Einen solchen Bahnhof ohne Not zu zerstören, ist ein massiver Umweltschaden, der nur durch riesige anderweitige Vorteile gerechtfertigt werden könnte (die ich aber nirgends sehe).
    Der geplante Tiefbahnhof kann ja mit großer Mühe und Trickserei nur 49 Züge in der Spitzenstunde nachweisen, die aber im Bahnhof und landesweit dazu führen, dass viele bisher gute Umsteigverbindungen nicht mehr angeboten werden können. Zudem wäre S21 – würde es wirklich gebaut – schon bei seiner Einweihung an seiner Kapazitätsgrenze: Erweiterungsmöglichkeiten sind mit vertretbarem Aufwand keine mehr denkbar.
    Es ist für Christen im Grundsatz unerheblich, ob Bahnhöfe über oder unter der Erde liegen. Aber für Christen ist von zentraler Bedeutung, ob Bahnhöfe ihrer Aufgabe gerecht werden, ein gutes Verkehrsangebot zu unterstützen und damit der Schöpfung zu dienen. Weil S21 genau das nicht leistet, sondern verhindert – deshalb wird man schwerlich als Christ sich für S21 aussprechen können. Dazu müsste man sehr gute andere christliche Gründe nennen können.
    Ein bisschen mehr Grünfläche (10 ha) weit entfernt vom Stadtzentrum ist sicherlich kein ausreichender Grund, denn wir brauchen ja die großen alten Bäume dort, wo sie mit ihrer Luft reinigenden und Sauerstoff spendenden Wirkung am nötigsten sind (das Stuttgarter Zentrum hat bundesweit die höchste Feinstaubbelastung). Zudem ermöglicht das flache Gleisvorfeld, dass die Frischluftströme ungehindert durchs Tal ziehen können, und die große Metallmasse der oberirdischen Gleise dient im Sommer als Kühlkörper, der die Stadtmitte vor einer noch höheren Aufheizung bewahrt.
    Darf ich Sie abschließend zu Ihrer weiteren Information noch beispielhaft auf zwei Internetseiten hinweisen: http://www.kopfbahnhof-21.de, http://www.siegfried-busch.de.

    Freundlich grüßt Sie,
    Martin Poguntke

  25. Helmut Krüger

    IV.
    Und zuletzt:

    Unsere Vorfahren haben in Höhlen gelebt und wenn sich ein wildes Tier darin verirrt oder ganz einfach hineingekommen war, begann der Überlebenskampf per Waffe oder schleunigst reißaus; aus der geborgenen Höhle wurde kurzzeitigst die Hölle.

    Was ist Blendung, wenn das bleibend Kunstvolle der Bahnhofs-Kathedralen vergangen und fast im Fluge ausgetauschte neue Hüllen stehen, was ist Blendung, wenn vorgehängte, vorgespiegelte Fassaden als Vor-Wände vor den eigentlichen und wirklichen Häusern stehen, ein Zehntel (des Volumens) im eigenen Namen wirklich gebraucht, über die zehnfache Hochhaus-Höhe hoch da droben der eigene Name steht?

    Haben wir uns (wieder) unter die Erde verzogen, dem Korsett des Geschwindigkeitsvorteils willen …

    … und wer sind die anderen, wenn die elektronische Fahrplanauskunft daheim die allzeit schnellste Reiseverbindung anzeigt?

  26. Norbert Haidl

    Seit 1979 war ich Aussteller im Gustav-Siegle-Haus in Stuttgart zur Ansichtskartenbörse, seit fast 20 Jahren findet sie nun in der Liederhalle statt.

    Oft und oft bin ich früher sehr früh samstags zur Ansichtskartenmesse nach Stuttgart gefahren und habe mich dann wieder nach München in den Zug gesetzt und bin wieder runtergefahren.

    Da habe ich mich erinnert, dass doch schon 1991 die Bahn nicht länger brauchte als sie es nach diesem Milliardenprojekt erst schaffen soll.

    Ich habe mir also antiquarisch ein Kursbuch der Bundesbahn von 1992 besorgt, und tatsächlich, DER ICE BRAUCHTE 2 STUNDEN und 5 MINUTEN für die Strecke München-Stuttgart und umgekehrt, der normale IC 2 Stunden 15 Minuten, der Interregio, ein bewirtschafteter guter Regionalzug mit 8 Halten zwischen München und Stuttgart, brauchte 2 Stunden 23 Minuten, war also noch immer 1 Minute schneller als heute der 300 km schnelle ICE 3 mit 2 Stunden 24 Minuten. Die Strecke München – Augsburg war noch zweispurig und nicht für Hunderte Millionen ausgebaut.

    Vielmehr hat man die Strecke systematisch verlottern lassen, um jeden Preis, und selbst wenn es hundert Jahreseinkommen eines Menschen gekostet hat, Menschen rausgekegelt und entlassen und Aufträge für unausgereifte Technik vergeben. Vermutlich hat es der Bahn auch nicht gut getan, dass seit nahezu 20 Jahren Manager der konkurrierenden Verkehrsmittel Flugzeug (Mehdorn) und Auto (Dürr, Grube) an die Spitze der Bahn gestellt wurden. Leute, die vermutlich nicht mal eine Fahrkarte verkaufen können.

  27. Gerd Reinhardt

    Das Erschreckende in unserem Staat ist doch, daß Demokratie so lange gut und sinnvoll ist, solange die Menschen letztlich daß tun, was von egozentrischen Politikern gewünscht wird. Das muß sich ändern !

  28. Gerhard Weßler

    Was tun wir überzeugten Gegner gegen das widersinnige Bahnprojekt, dass auch das letzte Mütterchen in Oberschwaben oder im Rheingau versteht, dass in der Volksabstimmung am 27. November ein NEIN das Bauvorhaben unterstützt und ein JA das Bauvorhaben in unserem Sinn verhindern hilft? – Diese Website muß in ihrer Adresse geändert werden, sonst schießen wir das fürchterlichste Eigentor! In der Volksabstimmung geht es ja nur um das „Kündigungsgesetz“, dem man ZUSTIMMEN muß, wenn man den Bau kündigen will – und nicht um das Projekt selbst. Wer weiß das schon so genau im Umland und sicher auch hier??? Es braucht viiiiel mehr Aufklärung darüber!

  29. Tilmann Fischer (Admin)

    Hallo Herr Weßler,
    das Problem sehe ich natürlich auch.
    Wenn Sie jetzt mal den Blog und unsere Seite http://www.s21-christen-sagen-nein.de anschauen, werden Sie feststellen, dass das „JA“ zum Ausstieg gleich ins Auge springen müsste. Ich denke, mehr können wir im Blick auf unsere Webauftritte nicht machen.
    Außerdem setze ich darauf, dass die K21-Freunde die besser informierten sind und das von Ihnen befürchtete Missverständnis eher auf der anderen Seite vorkommen wird als bei uns.

  30. Klaus Becker

    Bravo! Gegen einen Bahnhof zu sein scheint das Beste, was Sie für die Schöpfung tun können, selbstverständlich auch gegen den Willen der Mehrheit, denn Sie sind ja auf jeden Fall im Recht.

  31. Peter Wippenbeck

    Immer dann, wenn Unredlichkeit im Spiel ist bei Wahlplakaten, Wahlbriefen, Kostenschätzungen etc. und damit eine bewusste Täuschung ausgeführt wird, ist das Gebot „Du sollst nicht lügen!“ der Maßstab. Ich hoffe nur, dass sich die Verantwortlichen diesem Gebot unterstellen und die Folgen ihrer Täuschung mit tragen, denn diese Folgen können Schaden herbeiführen. Dies wiederum ist ein Gebot der Nächstenliebe und der Amtseide, Schaden abzuwenden und zu verhüten. Demnach ist die Debatte um S21 auch eine Frage christlicher Verantwortung.