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Parkgebet am 14. Mai 2020 zu Apg 5,29 von Pfr.i.R. Friedrich Gehring

Liebe Freundinnen und Freunde des Parkgebets,

hier kommt das dritte Parkgebet digital mit einer Ansprache von Pfr.i.R. Friedrich Gehring.

Hier ist der Link zum ganzen Parkgebet mit allen Text- und Musikteilen:
https://c.web.de/@823176437937739474/Bsyu-Y-oRaKYkf0LP63enQ
Ihr könnt Euch durch das Parkgebet durchklicken. Und gerne könnt Ihr bei Euren Rundmails zum Besuch des virtuellen Parkgebets einladen 😉

Und hier ist die Ansprache: (hier die Ansprache als pdf-Datei)

Ansprache zum Parkgebet am 14.5.20 zu Apostelgeschichte 5, Vers 29 von Pfr.i.R. Friedrich Gehring.

Wenige Tage nach dem 8. Mai 2020, dem 75. Jahrestag der Befreiung vom Naziregime, biete ich unserem Nachdenken einen Satz aus Apg 5,29 an: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

Vor dem 8. Mai 1945 galt es in Deutschland 12 Jahre lang, einem Menschen mehr zu gehorchen als dem barmherzigen Gott. Viele Christen hatten dabei kein Problem, weil der Irrglaube weit verbreitet war, alle Obrigkeit sei von Gott eingesetzt (Röm 13,1-7), auch der umjubelte Führer. Ihm zu gehorchen hieß demnach Gott gehorchen. Nur wenige Christen bemerkten, dass sie keinem Menschen, auch nicht dem Führer, einen Treueeid schwören können. Mit dem Kriegsende war das noch keineswegs allen klar. Es war ein Prozess der Entnazifizierung nötig. Dieser Prozess wurde unter Adenauer teilweise rückgängig gemacht, als er den Naziintensivtäter Globke zu seiner rechten Hand machte und als erste Aufgabe ihn ein Amnestiegesetz verfassen ließ. So kamen viele alte Nazis wieder in Amt und Würden.

Am 2. Juni 1967 beim Mord an Benno Ohnesorg und erst recht nach dem Freispruch seines Mörders wurde  mir und vielen anderen klar, wie dringend es immer noch war, dem barmherzigen Gott mehr zu  gehorchen als den Machthabern, auch den demokratisch legitimierten. Trotz der Veränderungen, die der 1968er-Generation bei der weiteren Entnazifizierung gelangen, kam es zu den Morden der RAF wie der Neonazis und Deutschland trat gegen Verfassung und Völkerrecht in den Balkankrieg ein. Auch der schwarze Donnerstag und die Beobachtung unseres Parkgebets durch den Verfassungsschutz markieren einen Rückfall in die Diktatur. Deshalb halten wir auch in der Coronakrise das Parkgebet, nur eben in anderer Form.

Dies ist derzeit umso dringender, als die Ingenieure 22 dankenswerterweise die Einsichtnahme in die Brandschutzunterlagen für den Fildertunnel gerichtlich erzwingen konnten. Bei der Lektüre sind äußerst grobe Fehleinschätzungen entdeckt worden, die verheimlichen wollen, dass so gut wie niemand einen Tunnelbrand überleben wird. Um nur einige zu benennen: Es wurde der günstigste Fall eine Brandhalts angenommen. Ein echtes Brandschutzkonzept muss aber zwingend für den schlimmsten Fall vorsorgen. Es wurde mit völlig unrealistisch hohen Fluchtgeschwindigkeiten gerechnet. Es wurde mit keinem Wort erwähnt, dass der Rauch viel schneller sein wird als die Fahrgäste, die nahezu alle auf der Flucht ersticken werden. Der Tunnel wird zur Gaskammer, ein Bild wie in Grafeneck oder in den Konzentrationslagern.

Warum wird bei diesem Projekt der Tod von bis zu 1700 Menschen bewusst in Kauf genommen und das ganze noch durch falsche Gutachten verschleiert? Die Antwort hängt eng mit der Kostenlüge zusammen. Die Tunnel mussten mit Ausnahmegenehmigung eng dimensioniert werden und es musste auf einen Rettungsstollen mit Fluchttüren in geringen Abständen verzichtet werden, um geringe Kosten vorgaukeln zu können und die Unwirtschaftlichkeit des Projekts zu verdecken. Sonst hätte es nie begonnen werden dürfen. Das neoliberale Bodenspekulationsprojekt hätte von vorneherein seine mangelnde Rentabilität und verkehrliche Unsinnigkeit offenbart. Nun zeigt es sich auch noch, dass für die mammonsfixierten  Profiteure über Leichen gegangen wird. Die geltende Tunnelrichtlinie bestimmt aus nachvollziehbarem Grund ausdrücklich, dass die Einzelheiten des Rettungskonzepts vor Einleitung der Planfeststellung festgelegt sein müssen. Was jedem Laien unmittelbar einleuchtet, ist allerdings in unserem Land vor Gericht sehr schwer durchsetzbar. Ein neuer juristischer Versuch wird jetzt dennoch unternommen.

Dietrich Bonhoeffer hat im April 1933 das Bild geprägt, Christen müssten bei eklatantem Versagen der Regierung „dem Rad in die Speichen fallen“. Als er damit ernst machte und dem Widerstand beitrat, wurde er von der Fürbitteliste der bekennenden Kirche gestrichen. Zu sehr waren auch die bekennenden Christen dem falschen Menschengehorsam verhaftet. Dies darf sich nicht mehr wiederholen. Deshalb halten wir weiter das Parkgebet. Es gilt, dem barmherzigen Gott mehr zu gehorchen als Menschen, die um des Mammons willen über Leichen gehen. Der barmherzige Gott schenke uns Mut und Ausdauer, im gewaltfreien Widerstand nicht nach zu lassen. Amen.

Ansprache beim Parkgebet am 21.2.2019 von Pfarrer Martin Poguntke

(hier als pdf-Datei)

„Schöpfungsglaube und Marktwirtschaft“

Liebe Parkgebetsgemeinde,

Ich will heute einmal mit Ihnen darüber nachdenken, was der Glaube an einen Schöpfer denn mit der herrschenden Marktwirtschaft zu tun hat. Nicht von der ethisch-moralischen Seite her, will ich fragen, also nicht von der Frage her, welche Werte dabei betroffen sind. Sondern von der Frage her: Welche grundsätzlichen Aussagen wollten eigentlich die Verfasser der alttestamentlichen Schöpfungserzählungen machen?

Wir stellen dann nämlich etwas Überraschendes fest: Obwohl es damals noch gar keinen Kapitalismus gab und keine Vorstellung von Markwirtschaft, hat das sehr viel zu tun mit eben dieser Marktwirtschaft.

Der Grund, warum sie damals eine Erzählung erstellten, in der ein Schöpfer die Schöpfung erschafft, war ja kein naturwissenschaftlicher. Sie wollten ja nicht beschreiben, auf welche Weise, die Welt erschaffen wurde. Erst recht nicht wollten sie eine bestimmte Vorstellung, wie die Welt erschaffen wurde, zum Glaubensgegenstand erheben, etwa die Vorstellung, die Welt sei in sieben Tagen erschaffen worden.

Nein, vom Wie der Schöpfung, was auf welche Weise entstanden ist – davon wussten sie ja damals noch ungleich weniger als wir, im Grunde gar nichts. Die Erzählung von der Erschaffung der Welt in sieben Tagen war reine Phantasie. Aber diese Phantasie hat man aufgewandt, um zwei ganz wichtige Dinge damit zum Ausdruck zu bringen: nämlich erstens, dass es einen unaufhebbaren Unterschied gibt zwischen Schöpfer und Schöpfung, und zweitens, dass der Mensch in dieser Schöpfung eine höchst wichtige Rolle hat.

Vielleicht fragen Sie sich nun: Was hat die Unterscheidung zwischen Schöpfer und Schöpfung mit der Marktwirtschaft zu tun?

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Ansprache zum 7-jährigen Jubiläum des Parkgebets am Donnerstag, 10.08.2017 im Schlossgarten von Guntrun Müller-Enßlin

Hier als pdf-Datei zum Herunterladen

Ich lese aus der Offenbarung des Johannes, Kapitel 21. Dort entwirft der Apostel Johannes die kühne Vision einer Modellstadt, des neuen Jerusalem:

Und ich sah die heilige Stadt, schreibt er, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Sie hatte die Herrlichkeit Gottes; ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem Jaspis, klar wie Kristall; sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel und Namen darauf geschrieben, nämlich die Namen der zwölf Stämme der Israeliten: von Osten drei Tore, von Norden drei Tore, von Süden drei Tore, von Westen drei Tore. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
Und der mit mir redete, hatte einen Messstab, ein goldenes Rohr, um die Stadt zu messen und ihre Tore und ihre Mauer. Und die Stadt ist viereckig angelegt und ihre Länge ist so groß wie die Breite.
Und ihr Mauerwerk war aus Jaspis und die Stadt aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, ein jedes Tor war aus einer einzigen Perle, und der Marktplatz der Stadt war aus reinem Gold wie durchscheinendes Glas.
Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel. Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie. Und die Völker werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden nicht verschlossen am Tage; denn da wird keine Nacht sein. Und man wird die Pracht und den Reichtum der Völker in sie bringen. Und nichts Unreines wird hineinkommen und keiner, der Gräuel tut und Lüge.
Und der mit mir redete, zeigte mir einen Strom, das Wasser des Lebens, klar wie Kristall. Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, hüben und drüben, stehen Bäume des Lebens. Zwölfmal tragen sie Früchte, jeden Monat einmal; und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker.

Liebe Freundinnen und Freunde des Parkgebets!

Lang lang ist‘s her. 7 Jahre ist’s her, um genau zu sein, da träumten wir von einer neuen Stadt. Bei einem Gottesdienst am Ostermontag 2010 mit über tausend Menschen im Oberen Schlossgarten habe ich diesen Text, den ihr gerade gehört habt, auch vorlesen lassen. Was ist das für eine Stadt, von der der Seher Johannes redet? Wodurch zeichnet sie sich aus? Sammeln wir kurz ein paar ihrer Qualitäten. Zunächst einmal fällt das rein Äußerliche auf: es ist eine schöne, eine geschmackvolle Stadt mit einer besonderen Architektur, die freilich für etwas steht. Durch und durch einladend ist sie, die Stadt, zu erkennen an der Zahl ihrer Tore, die nie geschlossen werden. Ein Zeichen dafür, dass bei Gott alle Ausgrenzungen aufhören, alle dürfen teilnehmen am Leben in dieser Stadt und an ihren Geschicken. Die Stadt Gottes ist eine kommunikative Stadt. Die kommunalen Belange haben Vorrang vor den Privaten, Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Es ist eine begrünte Stadt mit einem Fluss, an dem Bäume wachsen, deren Blätter und Früchte den Menschen zur Lebengrundlage und zur Gesundheit dienen. Die Stadt Gottes ist eine wirklich demokratische Stadt, in der die Regierenden einhergehen wie jedermann, alle, auch und besonders die ganz normalen Bürgerinnen und Bürger dürfen sich einbringen und werden gehört; ihre Anliegen haben Gewicht. Und schließlich: In dieser Stadt kommen alle kriminellen Machenschaften an ihr Ende: „Nichts Böses dringt in sie ein, obwohl sie absolut offen ist.“

Sieben Jahre ist’s her, liebe Parkgebetler. Einen Sommer lang haben wir geträumt. Vielleicht nicht gerade davon, dass sich die Modellstadt, die uns der Seher Johannes präsentiert, 1 zu 1 und in Gänze hätte umsetzen lassen in unserem Stuttgart, aber doch die eine oder andere Facette davon. Wir glaubten an Demokratie und unsere Möglichkeiten, die Geschicke der Stadt, in der wir leben, mitbestimmen oder doch beeinflussen zu können. Wir haben davon geträumt, dass ein unsinniges milliardenschweres Prestigeprojekt, das nur wenigen nützt und vielen schadet, nicht gebaut wird. Wir haben davon geträumt, dass unser Schlossgarten mit seinen herrlichen uralten Bäumen stehen bleiben darf und den Bewohnern dieser Stadt Grünoasen und gute Luft erhalten wird, die man atmen kann. Wir haben davon geträumt, dass gemeinnützige Interessen wichtiger gehandelt werden als eigennützige Kapitalinteressen von Finanzeliten. Wir haben davon geträumt, dass wir Lug und Trug und die kriminellen Machenschaften, mit denen das Projekt Stuttgart 21 durchgesetzt werden sollte, die Stirn bieten und ihnen ein Ende bereiten könnten. Wir haben darauf vertraut oder doch gehofft, dass wir gehört werden mit unseren Anliegen und dass unser Einsatz zum Erfolg führt: Erhalt einer lebbaren Stadt für alle, zuallererst und insbesondere für die, die in ihr wohnen und arbeiten. Wir haben davon geträumt und darauf vertraut, dass IRGENDETWAS in unserer Stuttgarter Community mit rechten Dingen zugeht.

Unsere Träume haben sich nicht erfüllt. Weiterlesen

Ansprache zum Parkgebet an Himmelfahrt 2017 von Pfr. i.R. Wolfgang Schiegg

Hier: die Ansprache als pdf-Datei

Liebe Parkgemeinde, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Heute findet das Parkgebet nicht an einem normalen Donnerstag statt. Heute ist zugleich Feiertag. Christi Himmelfahrt. Der biblische Hintergrund des Festes ist schnell erzählt: Jesus ist mit seinen Jüngern auf dem Ölberg nahe Jerusalem. Er sagt ihnen den Empfang des heiligen Geistes zu, bestätigt sie als seine Zeugen, wo immer sie leben und – entschwindet vor ihren Augen in einer Wolke zum Himmel. Diese Geschichte markiert das Ende seines diesseitigen, irdischen Lebens.

Mit der Himmelfahrt ist Jesus in eine neue Daseinsweise eingetreten. Die Himmelfahrt erscheint so als seine Thronbesteigung. Er hat nun die Herrschaft über Himmel und Erde übernommen.

Und die Bedeutung von Himmelfahrt für uns?

Christi Himmelfahrt richtet an uns die Frage, wem wir Christen heute die Herrschaft in unserem Leben einräumen wollen, wen und was wir heute für unser Leben als maßgeblich anerkennen wollen und wie Jesus heute für uns zur Autorität werden kann.

 Wer regiert die Welt? Die große ganze und unsere kleine persönliche Welt? Wer hält die Macht in Händen?
Das ist die Kardinalfrage an Himmelfahrt.

 Vor einigen Jahren erschien ein Buch des Journalisten Christian Nürnberger, das dieser Frage nachgeht und viel Beachtung fand. Es trägt den Titel „Machtwirtschaft“. Schon beim Hören des Begriffs erkennt man das Wortspiel: Marktwirtschaft / Machtwirtschaft.

Die Grundbotschaft des Buches lautet, dass es gar nicht so sehr darauf ankommt, wer in den einzelnen Ländern an der Regierung sei, weil die eigentliche Macht längst nicht mehr bei der Politik liegt, sondern in der Wirtschaft. Nicht die Politikerinnen und Politiker regierten unser Land, sondern Unternehmer, Manager und vor allem Großaktionäre. Investoren und Aufsichtsräte dirigierten uns alle, einschließlich unserer Politiker. Das haben auch wir in den letzten Jahren beim Milliardenprojekt S 21 schmerzlich feststellen müssen. Die „Shareholder“, also die Anteilseigner großer Konzerne, und da die oft anonymen Großaktionäre, die niemand namentlich kennt, seien die geheimen Machthaber dieser Welt, nach denen sich alles zu richten habe. Sie seien es auch, die die Politik bestimmten.

 Wer regiert diese Welt?

Dies ist eine politische Frage und zugleich ein Glaubensthema.
Schon allein deshalb, weil diejenigen, die mit ihrer Wirtschaftsmacht die Welt regieren, auf ihre eigene Weise gläubige Menschen sind. Allerdings glauben sie nicht an Gott, sondern an den Markt, an den freien Markt, dem man möglichst freien Lauf lassen müsse. Sie sagen: Würden alle gesetzlichen Einschränkungen aus dem Weg geräumt oder vermieden – etwa ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn, eine höhere Besteuerung von Vermögenden und Unternehmen und eine steuerliche Entlastung der mittleren und niederen Einkommen (im Grunde alles, was eine Marktwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft macht), dann und nur dann werde die Wirtschaft weiter wachsen und unseren Wohlstand sichern, weil die Tüchtigen belohnt würden und davon würden dann auch die weniger Tüchtigen und die sozial Schwachen profitieren. So etwa lautet zusammen gefasst das Glaubensbekenntnis der Marktgläubigen, der heute sog. Neoliberalen. Weiterlesen

6 Jahre Parkgebet: Donnerstag, 11. August, 18.15 Uhr

Wir feiern Geburtstag! 6 Jahre Parkgebet – so heißt es am kommenden Donnerstag, 11.08. um 18.15 Uhr im unteren Schlossgarten bei der Lusthausruine.
Der Abend steht unter dem Thema: Beten – wofür? Hilft beten? Warum hören wir nicht auf, weiterzubeten?
Wir wollen uns erinnern an die Anfänge vor 6 Jahren, damals noch bei der – für das dümmste Großprojekt seit dem Turmbau zu Babel mittlerweile gefällten – Blutbuche.
Das erstaunliche Jubiläum wollen wir begießen mit einem Glas Sekt. Die Gruppe Parkblech wird das Jubiläum musikalisch umrahmen. Die ganze Parkgemeinde ist herzlichst eingeladen zum Mitfeiern, Mitbeten und Mitsingen.
Guntrun Müller-Enßlin

Ansprache beim Parkgebet am 5.3.2015 zu Mt 4,8-10 von Friedrich Gehring

Darauf führte ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da sprach Jesus zu ihm: „Weg mit dir, Satan, denn es steht geschrieben (5. Mose 6,13): Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen.“ (Mt 4,8-10)

Liebe Parkgebetsgemeinde,
wer ist dieser Teufel, der Jesus die Weltherrschaft anbieten kann unter der Bedingung, vor ihm niederzufallen und ihn anzubeten? Weiterlesen

3 Jahre Parkgebet

Am 15. August ist dieses Jahr beim „Parkgebet“ (noch) keine Sommerpause. Denn an diesem Tag jährt sich zum 3. Mal der Start der „Parkgebete“. 3 Jahre sind es inzwischen, dass ununterbrochen – anfangs wöchentlich, seit einiger Zeit 14-täglich – sich eine bunt gemischte Gemeinde von (zurzeit ca. 100) Menschen im Schlossgarten versammelt, um ihren Einsatz gegen die Zerstörung der Stadt durch Stuttgart 21 und für mehr Demokratie geistlich und theologisch zu begleiten und einander seelsorgerliche Hilfe zu geben.
Diesen Donnerstag werden Guntrun Müller-Enßlin und Sylvia Rados im Parkgebet auch an diese Geschichte erinnern und dieses durchaus zwiespältige Jubiläum gebührend begehen:
Donnerstag, 15. August, 18.15 Uhr,
Schlossgarten Stuttgart
(bei der Lusthausruine).
Wie gewohnt werden die Bläser von „Parkblech“ für angemessene musikalische Begleitung sorgen.

Guntrun Müller-Enßlin