Monatsarchiv: Oktober 2011

Mahnwachen-Team würde sich über neue MitarbeiterInnen freuen

Liebe Freunde des Kopfbahnhofs,

Im Endspurt auf die Volksabstimmung werden im Widerstand viele Kräfte mobilisiert und gebunden – auch von unserem Mahnwachenteam am ehemaligen Nordflügel, das seit nunmehr knapp 16 Monaten mit Dauerpräsens bei Wind und Wetter die vielfältigsten Aufgaben übernimmt und dabei ein (über die Spendeneinnahmen nicht zuletzt auch finanzielles) Rückgrat unseres Widerstands ist!

Daran, dass wir für euch immer da sind, hat sich der Widerstand „gewöhnt“ – doch muss diese Aufgabe logistisch und personell gestemmt und auf viele Schultern verteilt werden, um Einzelne nicht auszubrennen. Das wir als ehrenamtliches mittelständisches Unternehmen das bisher geschafft haben, ist der hohen Einsatzbereitschaft und Professionalität des Teams geschuldet – und gleicht einem Wunder: außerhalb Stuttgarts hat es die allerlängste historisch bekannte Dauermahnwache in der Bundesrepublik  bisher auf längstens 12 Monate gebracht.

Um unsere Mahnwache auch weiterhin gewährleisten zu können, braucht unser Team also dringend DEINE Unterstützung – natürlich auch tagsüber, doch ganz verstärkt jeweils für die NÄCHTE auf DIENSTAG, auf DONNERSTAG sowie an WOCHENENDEN in der Zeit von 0-6 Uhr morgens. Eignet sich z.B. auch für Freunde, Arbeits- und Bezugsgruppen von 2-3 Leuten, die sich zusammenschließen möchten – die Arbeit bei uns kann viel Freude, Kraft und neue Freundschaften schenken!

Keine Angst: du mußt kein Fachexperte sein, es reicht die Freude im Umgang mit Menschen und natürlich, dass du unser Anliegen teilst: den „WahnSinn 21“ zu stoppen. Du wirst im Team von uns gut eingearbeitet und es stehen dir im Team Ansprechpartner zur Verfügung.

Wer uns unterstützen möchte:
mobil: 0176-38505873 (Mahnwachenhandy rund um die Uhr erreichbar)
oder per E-Mail an Mark Pollmann (vom Orga-Team der Mahnwache):
mpollmann1@aol.com

Unser Mahnwachenteam freut sich auf DEINE Mitarbeit, herzliche Grüße,
Ja zum Ausstieg und mit Köpfchen Oben Bleiben,
Mark

S 21: Kein Bahnhof für die Menschen

„Das Projekt ist nicht für die Menschen (Reisenden, Pendler etc.), sondern die Menschen (Reisenden, Pendler etc.) haben sich diesem Projekt anzupassen.
Es ist ein Jahrhundertprojekt, doch es stammt aus vergangener Zeit. Es ist das Artefakt eines Denkens, das die New Economy hervorbrachte und in der Finanzkrise der Jahre 2009/10/11/12 … ihre Fortsetzung fand.“

So der Eisenbahner und Theologe Prof.  Ferdinand Rohrhirsch beim
13. Plädoyer für den Südflügel am 10. 10. 2011.

Hier gibt’s den vollständigen Text als PDF

Seid untertan der Obrigkeit !??

1. Die Aufforderung an die Theologen: Keine Einmischung in die Politik

Uns Theologen wird immer wieder dringend empfohlen, – so auch in kritischen Beiträgen auf diesem Blog – uns um die Verkündigung zu kümmern und nicht gegen ein Bahnprojekt Stellung zu nehmen. Politik, Wirtschaft, die Banken, die Industrie, das Rechtswesen – sie alle hätten ihre eigenen Gesetze, denen die Menschen, die dafür Verantwortung tragen, folgen müssten. Da herrschten wirtschaftliche Zwänge, Gesetze des Marktes, mit einem Wort: Eigengesetzlichkeiten, die man akzeptieren müsse, da habe der Glaube nichts zu suchen. Er ist Privatsache.

Andere Kritiker zitieren die Bibel, in der steht: Seid untertan der Obrigkeit. Ihr muss man gehorchen. Was sie einmal beschlossen hat, muss man eben akzeptieren. Diese Bibelstelle hat eine gewichtige Tradition in der Kirche, vor allem in lutherischen Landeskirchen, begründet. Sie beherrscht bis heute das Denken vieler Menschen.
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