S21: Kostenklarheit jetzt ! – Ein offener Brief

Stuttgart, den 19. Dezember 2011

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

die Regierung von Baden-Württemberg hat im Koalitionsvertrag festgelegt, sich beim Projekt Stuttgart 21 im Falle der Überschreitung des vereinbarten Kostendeckels von 4,5 Milliarden Euro an den Mehrkosten nicht zu beteiligen. Wir können nicht erkennen, was die Landesregierung derzeit tut, um die Kosten zu klären, bevor unumkehrbare Fakten geschaffen werden.

Deshalb bitten wir dringend darum, dass die Landesregierung jetzt auf eine Kostenklärung mit der Bahn drängt und damit ihrem Auftrag aus der Wahl vom 27. März gerecht wird. Dazu gehört insbesondere Klarheit über die Konsequenzen aus der Finanzierungsvereinbarung bei Überschreitung der vereinbarten Kosten.

Sie, Herr Ministerpräsident, und wir Bürger haben ein Recht darauf, dass Klarheit und Wahrheit auf den Tisch kommen, bevor Bäume gefällt werden !

Mit freundlichen Grüßen
Prof.  Dr.  Michael von Hauff

Unterstützt von:
Dr. Giselher Birk – Karl-Eugen Fischer – Ulrich Hangleiter – Waltraud von Hauff – Andreas Keller – Martin Klumpp – Volker Lösch – Fritz Röhm – Elisabeth und Frank Schweizer – Walter Sittler
stellvertretend für viele Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger

6 Antworten zu “S21: Kostenklarheit jetzt ! – Ein offener Brief

  1. „stellvertretend für viele Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger“
    Hallo? Lieber Herr Professor von Hauff,
    Sie müssten eher von „stellvertretend für einige antidemokratische Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger“ sprechen.
    Mal nachdenken Herr Professor.
    Klaus Greb (nur Diplom-Betriebswirt)

  2. Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die Sie als antidemokratisch bezeichnen, sind Opposition zur S21-Mehrheit; und Opposition ist in einer Demokratie legitim und notwendig. Oder sind CDU und FDP antidemokratisch?
    Mal nachdenken, Herr Greb.
    Im übrigen empfehle ich zur Lektüre:
    https://s21-christen-sagen-nein.org/2011/12/14/friedensappell-offener-brief-an-winfried-kretschmann/#comment-643

  3. Ein Demokrat sollte Mehrheiten respektieren und nicht dagegen arbeiten! Wäre in der Volksabstimmung eine Mehrheit für K21 herausgekommen, hätte ich das auch respektiert.
    Sorry, Ihr Vorgehensweise ist ganz klar antidemokratisch und leider auch nicht besonders christlich!
    Aber seien Sie gewiss, gegen solche Menschen wie Sie, werde ich (und viele andere) immer ankämpfen.
    Ich lasse mir die Freiheit, die Demokratie und das Christentum nicht von solchen verwirrten Menschen wie SIE streitig machen.
    Letztlich werden Sie Herr Fischer verlieren! Wetten dass….

    • Wenn Sie das Recht auf Opposition nicht anerkennen, Herr Greb, dann haben wir ein grundlegend unterschiedliches Demokratieverständnis, auch ein unterschiedliches Menschenbild. Ich halte nichts von einer Diktatur der Mehrheit; auch nichts von Beschimpfungen des Kontrahenten („antidemokratisch“, „verwirrt“).
      Im übrigen haben Sie gut reden von wegen Respektierung einer Mehrheit für K21: Um K21 ging es überhaupt nicht, das ist ja eine der Fragwürdigkeiten dieser Abstimmung.
      Schöne Weihnachten noch !

    • @ Klaus
      Zunehmend fragwürdiger, worüber die „Mehrheit“ eigentlich abgestimmt hat bei der VA. Klaus, der streitbare Demokrat, hat anscheinend über die Frage S21 oder K21 abgestimmt. Man kann sich ja mal irren!
      Bei der letzten Bundestagswahl hat eine Mehrheit mit ihren CDU-FDP-Stimmen für Kernkraft als wichtige Energiequelle gestimmt. Das Blatt hat sich gewendet. Können wir nun „gewiss sein“, dass der Freiheitskämpfer Klaus, gegen die Verfälscher der Mehrheitsmeinung „kämpft“ – „immer“?
      Und welches „Christentum“, von dem er am Gedenktag der Geburt Jesu so markig schreibt, will er sich nicht „streitig machen lassen“? „Wetten dass“ es nichts mit dem zu tun hat, das klein und unscheinbar, ganz und gar nicht mehrheitsfähig, im Stall von Bethlehem seinen Anfang nahm.
      Und „verlieren“? Ja, christlicher Geist geht verloren, wo unter der gemein grinsenden Maske angeblichen Fortschritts Zerstörungswut und Größenwahn, Technikbesessenheit und Geldmacherei auftrumpfen und zu triumphieren meinen.

  4. Ja, ja, wegen Angabe einer gefälschten E-Mail-Adresse muss ich leider draußen bleiben.
    Ich hoffe und wünsche es mir, dass ich zur Vernunft komme!

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