Parkgebet am 21.11.2019, Jeremia 32,27
Liebe Parkgebetsgemeinde,
die Zerstörungen durch S21 werden immer größer, die Skandale dahinter werden immer empörender, der Baufortschritt geht immer weiter voran. Und wir demonstrieren und warnen, wir argumentieren und gehen vor Gericht – aber es wendet sich nichts zum Besseren. Wer soll das aushalten? Ein Wunder, wie viele überhaupt von uns immer noch nicht aufgegeben haben, sondern Woche für Woche dabeibleiben!
Dabeibleiben – vielleicht auch trotz des heimlich nagenden Glaubens-Zweifels. Des Zweifels, wieso Gott nicht dreinschlägt und endlich dem ganzen S21-Treiben den Garaus macht. Wieso lässt Gott das alles – und das viele andere weltweite Elend – zu?
Manche von Ihnen nicken wahrscheinlich innerlich und sagen: Ja, ja, die Theodizeefrage, sie lässt einen einfach nicht los. Theos, griechisch: Gott; dikee, griechisch: Gerechtigkeit. Wie können wir von einem gerechten Gott reden, wenn er doch so viel Ungerechtigkeit zulässt?